DFB: Sächsischer Fußballpräsident Winkler kritisiert Vertragsverlängerung mit Jogi Löw

Von SPOX
Joachim Löw steht seit dem WM-Aus des DFB-Teams in der Kritik.
© getty

Der sächsische Fußballpräsident Hermann Winkler hat die Vertragsverlängerung von Bundestrainer Joachim Löw kritisiert. "Normalerweise zählt erst Leistung, dann Vertrag, dann ordentliche Entlohnung", sagte Winkler dem ARD-Magazin FAKT.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Löws Vertrag war ursprünglich bis 2020 gültig, der DFB verlängerte die Zusammenarbeit jedoch unmittelbar vor der WM 2018 um weitere zwei Jahre. "Warum diese Vertragsverlängerung gemacht werden musste, erschließt sich uns nicht. Auch solche Fragen müssen wir diskutieren", forderte Winkler.

Auch die Art und Weise, wie mit der Fehleranalyse beim DFB umgegangen wurde, stößt dem SFV-Boss auf. Löw übernimmt die Evaluierung der WM-Endrunde in Russland gemeinsam mit seinem Trainerstab selbst. Das Ergebnis soll zu Beginn der Bundesliga-Saison 2018/19 veröffentlicht werden.

DFB-Team: Winkler fordert Einbeziehung der Vereine

"Das ist so, als ob ich all meine Freunde zur Grillparty einlade. Wohlwissend, dass die alle im Urlaub sind. Also, das kann ich nicht machen. Wir wollen nicht veralbert werden", tadelte Winkler.

Der 55 Jahre alte Politiker appellierte an den DFB, in Zukunft auch die Vereine, die den Verband präsentieren, vermehrt mit einzubeziehen. "Wenn wir das einfließen lassen und nicht nur auf bestimmte Beraterkreise hören, dann kommen wir zu einer guten Analyse. Dann ist die Verbindung wieder da und die Schere zwischen Profisport oder WM-Teilnehmern und Amateursport wird nicht noch größer", erklärte Winkler.

Artikel und Videos zum Thema