Magischer Mane! Liverpool nimmt Porto im Hinspiel mit 5:0 auseinander

Von GOAL
Sadio Mane (l.) traf dreimal für die Reds gegen den FC Porto.
© getty

Der FC Liverpool hat sich durch einen 5:0 (2:0)-Sieg beim FC Porto eine hervorragende Ausgangslage für den Einzug ins Viertelfinale der Champions League geschaffen.

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Den besseren Start in die Partie hatten allerdings die Hausherren, die griffiger wirkten und die Reds in deren Hälfte regelrecht einschnürten. Bereits nach zehn Minuten hätte das Team von Trainer Sergio Conceicao durch einen Schuss von Otavio, der letztlich abgefälscht knapp über die Querlatte rauschte, in Führung gehen können.

Nach gut 20 Minuten fand das Klopp-Team dann immer mehr Lösungen im Spiel nach vorne. Der schnelle Doppelschlag von Sadio Mane (25.) und Mohamed Salah (29.) stellte den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf.

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken übernahm Liverpool das Kommando im Estadio Dragao. Porto wurde lediglich noch einmal kurz vor der Halbzeitpause gefährlich, als Yacine Brahimi Tiquinho Soares in der 44. Minute auf die Reise schickte. Der Brasilianer setzte den Schuss in die linke untere Ecke nur um wenige Zentimeter am Tor von Loris Karius vorbei.

Auch die taktische Umstellung der Gastgeber nach der Pause von einem 4-2-3-1 auf ein 4-3-3 zahlte sich nicht aus. Liverpool ließ Porto mit der sicheren Führung im Rücken kommen und wartete auf Kontergelegenheiten, was sich schnell auszahlte. Bereits in Minute 53 erhöhten die Gäste ihre Führung. Mit einem Hackentrick machte Roberto Firmino das Spiel Schnell über Salah landete der Ball dann wieder beim Ex-Hoffenheimer, der mit seinem Abschluss noch am gut reagierenden Jose Sa scheiterte. Allerdings stand Mane goldrichtig und schob den Abpraller des Keepers zum 3:0 ein. Mit dem 4:0 sorgte Firmino für die endgültige Vorentscheidung. Sane krönte seinen Sahne-Tag fünf Minuten vor Schluss noch mit dem 5:0.

Unterm Strich ist der Sieg des FC Liverpool auch in der Höhe verdient. Die Reds übernahmen nach einer Eingewöhnungsphase das Zepter und vor allem das Offensivtrio Mane, Salah und Firmino zeigte seine ganze Klasse. Das Rückspiel findet am 6. März um 20.45 Uhr im Stadion an der Anfield Road statt.

Die Daten zum Spiel

Tore: 0:1 Mane (25.), 0:2 Salah (29.), 0:3 Mane (53.), 0:4 Firmino (69.), 0:5 Mane (85.)

  • Mane ist der erste Spieler in der Geschichte des FC Liverpool, der in zwei Champions-League-Spielen in Folge mindestens einen Doppelpack erzielen kann. Beim 7:0 gegen Spartak Moskau am letzten Gruppenspieltag traf der Senegalese zweimal.
  • Liverpool bleibt auswärts brandgefährlich: In zehn der letzten elf Pflichtspiele auf fremden Plätzen trafen die Reds mindestens doppelt.
  • Rückstände drehen, nicht das Ding des FC Porto: Alle vorherigen elf CL-Spiele nach einem Pausen-Rückstand von mindestens zwei Toren verloren die Portugiesen letztlich auch.
  • Roberto Firmino stellt den Vereinsrekord der Reds von Steven Gerrard 2008/09 mit seinem siebten Tor in der Königsklasse in dieser Saison ein - mehr Treffer erzielte noch kein Spieler in einer CL-Spielzeit für Liverpool.

Der Star des Spiels: Sadio Mane

Der Senegalese ist der Spieler des Abends. Durch sein 1:0 in der 25. Minute wendete sich das Blatt zugunsten der Reds. Mane brachte die meisten Schüsse seines Teams auf Tor und verwandelte auch alle - eine Erfolgsquote von 100 Prozent!

Der Flop des Spiels: Moussa Marega

Der Franzose auf der rechten Außenbahn des FC Porto sollte im Spiel nach vorne für Dampf sorgen, was ihm aber zu keiner Zeit gelang. Zwar hatte er in der gegnerischen Hälfte die höchste Passquote aller Porto-Akteure, doch alle Zuspiele waren Bälle, die auf Sicherheit bedacht waren. Sah gegen Liverpools Außenverteidiger Andrew Robertson kein Land und konnte seine Körperlichkeit zu keiner Sekunde auf den Platz bringen.

Der Schiedsrichter: Daniele Orsato

Der Italiener hatte keinerlei Schwierigkeiten mit der Spielleitung. In einem über weite Strecken enorm fairen Spiel lag Orsato bei allen Entscheidungen richtig und wirkte im strömenden Regen von Porto zu jeder Zeit souverän. Eine Karte musste er nicht verteilen.

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