Lahm über Sperre: Gibt schlechtere Zeitpunke

Von SPOX
Philipp Lahm holte sich im Hinspiel gegen den FC Arsenal seine dritte Gelbe Karte ab
© getty

Beim 5:1-Sieg des FC Bayern München gegen Arsenal im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League war Philipp Lahm einer der aktivsten Spieler der Münchner. Der scheidende Kapitän zeigte sich anschließend zufrieden mit dem Spiel, hatte etwas am Schiedsrichter zu bemängeln und merkte eine Seltenheit in seiner Karriere an.

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Nachdem die Bayern durch den plötzlichen Ausgleich etwas aus der Bahn gerieten, verlief die zweite Hälfte des Heimspiels gegen die Gunners komplett nach Wunsch, wie Lahm bestätigte: "Wir haben uns durch das 1:1 ein bisschen verunsichern lassen. In der Halbzeit haben wir uns wieder gesammelt und sind dann so rausgekommen, wie wir uns das vorstellen. Das ist jetzt mehr als die halbe Miete."

Was seine eigene Leistung anging, gab er zu, mehr getan zu haben als in den letzten Jahren, sehr häufig sah man ihn weit vorne, was auch zur Flanke vor dem Tor von Lewandowski geführt hat. Der Kapitän erklärte dies so: "Ich weiß auch nicht, was die Mitspieler von mir denken - ob ich jetzt noch ein paar Kilometer abreißen soll die letzten Monate. Wir spielen ein bisschen anders als in den letzten Jahren, was dazu führt, dass ich mehr auf und ab laufen muss. Aber das schadet ja nicht."

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Ein bisschen anders war dann auch das, was als Konsequenz auf seine Gelbe Karte nach dem taktischen Foul an Alexis Sanchez gegen Ende der Partie folgte: Lahm wird das Rückspiel aufgrund einer Gelb-Sperre für seine dritte Verwarnung im Wettbewerb verpassen. Doch wann gab es eine solche Sperre zuletzt? "In der EM- oder WM-Quali 2012 oder 2014. Auf Vereinsebene ist es mir, glaube ich, noch nie passiert."

Mit dem Timing der Sperre ist der Weltmeister von 2014 aber nicht unzufrieden, wie er entgegnete: "Es gibt schlechtere Zeitpunkte, gesperrt zu sein, als nach einem 5:1-Heimsieg."

Ein Ärgernis gab es aber doch für den FC Bayern - die zahlreichen strittigen Elfmeter-Entscheidungen von Schiedsrichter Milorad Mazic. Den Elfer gegen die Bayern konnte Lahm zwar nachvollziehen: "Lewy trifft ihn, da kann man schon Elfmeter geben", aber er merkte er dennoch an: "Wenn die anderen dreimal Hand spielen, frage ich mich, ob das nicht irgendwann auch mal ein Elfmeter ist."

Philipp Lahm im Steckbrief

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