"Durchsichtiger" Khedira in der Kritik

SID
Sami Khedira blieb gegen Bayern weit unter seinen Möglichkeiten
© getty

Der Kaiser stichelte, die italienischen Medien urteilten hart: Nach seinem schwachen Auftritt mit Juventus Turin gegen Bayern München (2:2) musste sich Sami Khedira harsche Kritik gefallen lassen. "Er fällt nicht auf", sagte Franz Beckenbauer zur Pause bei Sky - 24 Minuten nach dem Seitenwechsel war das Spiel für Khedira beendet.

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"Entweder ist Khedira nicht in Form, oder er spürte Bayerns Überlegenheit. Es war kein guter Beschluss von Allegri ihn einzusetzen", ätzte die Zeitung La Repubblica. Der Corriere dello Sport bescheinigte Khedira "wenig Präsenz, wenig Elan" und meinte: "Er war nicht der Spieler, an den wir gewöhnt sind." La Stampa kommentierte: "Der Juve-Talisman hatte von Anfang an seine Kraft verloren. Er war fast durchsichtig." Und im Corriere della Sera hieß es: "Khedira schaffte es nicht, seinem Team Balance und Ruhe zu geben. Er geriet unter dem wahnsinnigen Druck ins Wanken."

Der frühere Bayern-Profi Mario Mandzukic (29), von Bayern-Coach Pep Guardiola einst vom Hof gejagt, wurde dagegen gefeiert. "Mandzukic hat das Tempo unterbrochen, mit dem die Bayern die Juve-Spieler tanzen ließen - als hätte er sich an die höflichen, aber kalten Worte erinnert, mit dem er von Guardiola verabschiedet worden war. Mandzukic ist wie John Belushi in 'Animal House': Er zerstört die Gitarre, weil ihm die Bayern-Musik nicht gefallen hat", kommentierte die Gazzetta dello Sport.

"Die Wut gegenüber Guardiola ließ ihn Mut und Kraft finden, um 90 Minuten lang zu kämpfen", schrieb der Corriere dello Sport über den Kroaten, und in La Stampa hieß es: "Guardiolas Feind Mandzukic kämpfte als hätte er nicht vier Wochen lang pausiert. Er ist ein Löwe und ein Beispiel für die ganze Mannschaft."

Sami Khedira im Steckbrief

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