Nur 1:1! Hoffenheim verpasst Tabellenführung

Nach den Enttäuschungen in der Europa League trennten sich Hoffenheim und die Hertha in der Bundesliga remis
© Getty

Die TSG Hoffenheim hat am 4. Spieltag den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga verpasst. Gegen Hertha BSC musste sich das Team von Trainer Julian Nagelsmann mit einem 1:1 (1:0) begnügen.

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Hertha-Trainer Pal Dardai überraschte nach dem 0:0 in der Europa League gegen Athletic Bilbao mit einer gewagten Aufstellung: Die Leistungsträger Vedad Ibisevic, Salomon Kalou und Vladimir Darida saßen zu Beginn alle nur auf der Bank.

Besser ins Spiel kam dann aber Hoffenheim, das speziell bei langen Vertikalpässen in die Spitze und Flanken immer wieder gefährlich wurde. Nach einer hohen Hereingabe in Folge einer kurz gespielten Ecke köpfte Sandro Wagner die verdiente 1:0-Pausenführung für Hoffenheim.

Nach dem Seitenwechsel agierte dann aber zunächst die Hertha deutlich zielstrebiger. Erst vergab Ondrej Duda eine gute Chance, dann erzielte Alexander Esswein den Ausgleich. Die Hertha verwaltete das 1:1 in der Folge, während Hoffenheim die nötige Durchschlagskraft für einen Sturmlauf fehlte. Das Remis war letztlich das gerechte Ergebnis.

Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Wagner (6.), 1:1 Esswein (55.)

  • Wagner bestritt sein 150. Bundesligaspiel. Sein Treffer dabei zum 1:0 um 13.36 Uhr war nach Uhrzeit das früheste Bundesliga-Tor aller Zeiten.
  • Ibisevic saß erst zum zweiten Mal bei einem Bundesligaspiel der Hertha auf der Bank. Das zuvor einzige Mal war bei seinem Hertha-Debüt am 12. September 2015, als er zur Pause eingewechselt wurde (2:1 gegen den VfB Stuttgart). Alle seine 60 folgenden Bundesligaspiele für die Hertha bestritt Ibisevic von Beginn an.
  • Die Hoffenheimer Vereins-Rekordserie ohne Bundesliga-Heimniederlage verlängerte sich auf 20 Spiele.

Der Star des Spiels: Alexander Esswein

Mit seinem Treffer rettete Esswein der Hertha einen Punkt. Er rieb sich als zentrale Spitze stets auf und zeigte sich auch im Defensivspiel sehr bissig, immer wieder attackierte er die Hoffenheimer Verteidiger bei deren Aufbauspiel aggressiv.

Der Flop des Spiels: Nadiem Amiri

Auf der halblinken Offensivseite war Amiri über weite Strecken der Partie kaum zu sehen. Er gab keinen einzigen Torschuss ab und gewann nur knapp 22 Prozent seiner Zweikämpfe.

Der Schiedsrichter: Markus Schmidt

Schmidt hatte mit diesem Spiel ohne wirklich strittige Szenen kaum Probleme. Die Gelben Karten, die er zog, waren allesamt vertretbar.

Die Reaktionen der Trainer

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Da waren wir sehr dominant. In der zweiten Halbzeit haben wir dann in den ersten Minuten das Verteidigen eingestellt und waren sehr passiv. Am Ende haben wir nochmal einen großen Druck aufgebaut und hätten auch noch ein Tor verdient gehabt."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Ich bin nach der anstrengenden Woche zu einhundert Prozent zufrieden. Die Mannschaft hat gut gespielt und sich den Punkt verdient. Es war ein intensives Spiel, aber man hat auch gesehen, dass beide Mannschaften unter der Woche gespielt haben."

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