FC Bayern - News und Gerüchte: Didi Hamann mit heftiger Kritik an Vereinsführung

Von SPOX
Didi Hamann sieht die Entwicklung beim FC Bayern München sehr kritisch.
© getty

Der FC Bayern München steckt in der Krise und muss Kritik von TV-Experte Didi Hamann einstecken. Derweil richtet Sportdirektor Hassan Salihamidzic den Blick schon wieder nach vorne.

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Hamann mit scharfer Kritik am FC Bayern

Didi Hamann hat bei Sky scharfe Kritik am FC Bayern München nach der 0:3-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach geäußert. "So einen Einbruch habe ich in 20 Jahren nicht erlebt", sagte der TV-Experte über die aktuelle Krise beim Rekordmeister. Insbesondere stört Hamann die Altersstruktur des Kaders.

"Die Bayern sind fast 30 Jahre im Schnitt. Wenn du immer einen Schritt zu langsam bist, bist du verunsichert. Du triffst immer die falsche Entscheidung. Ajax hat Bayern aussehen lassen wie eine Altherrenmannschaft", sagte der Experte und sprach von einem "demontierten" Cheftrainer.

Die Schuld dafür liege allerdings nicht beim Kroaten. Die Vorstandsebene habe es versäumt, den Kader aufzuwerten: "Er wird an die Wand gestellt, bloßgestellt für etwas, wofür er gar nichts kann. Das kann es nicht sein. Kovac hat sich diese Chance verdient." Darüber hinaus würden manche Spieler nur ihr eigenes Wohlergehen im Sinn haben.

Die letzten fünf Spiele des FC Bayern

WettbewerbGegnerErgebnis
BundesligaFC Schalke 04 (A)2:0
BundesligaFC Augsburg (H)1:1
BundesligaHertha BSC (A)0:2
Champions LeagueAjax Amsterdam (H)1:1
BundesligaBorussia Mönchengladbach (H)0:3

Hoeneß verteidigt Kovac "bis aufs Blut"

Derweil hat sich FCB-Präsident Uli Hoeneß ganz klar vor seinen Trainer gestellt. "Ich werde Niko Kovac verteidigen bis aufs Blut. Bei uns herrscht die totale Ruhe", sagte er dem kicker. Seine Worte nach dem Hertha-Spielen seien "zu keiner Sekunde" eine Kritik am Trainer gewesen, erklärte Hoeneß.

Er hatte angegeben, dass Kovac für seine Rotation verantwortlich sei und entsprechend bei Misserfolgen den "Kopf hinhalten" müsse. Der Trainer des FC Bayern hatte die Mannschaft von Spiel zu Spiel stets etwas verändert und damit - so der Vorwurf von vielen Seiten - dem Rhythmus des Teams geschadet.

Auch in der SZ machte sich Hoeneß für Kovac stark. Er stehe "wie eine Eins" hinter dem Trainer: "Egal, was in den nächsten Wochen passieren wird."

Salihamidzic: "Müssen jetzt arbeiten"

Auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic, am Wochenende bei einem Treffen mit Niko und Robert Kovac an der Säbener Straße beobachtet, hält zum Trainergespann. Er kündigte auf der Vereinshomepage gemeinsame Arbeit an: "Jetzt müssen wir natürlich arbeiten."

Die Arbeit wird in den kommenden Tagen vor allem individuell wie gruppentaktisch ausfallen müssen, verabschiedet sich doch ein Großteil des Kaders in Richtung Länderspielpause. "Ich hoffe, dass sie bei der Nationalmannschaft einen freien Kopf bekommen", ordnete Kovac ein.

Am 20. Oktober (Sa., 15.30 Uhr im LIVETICKER) wird der FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg auf Wiedergutmachung aus sein.

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