Neven Subotic über Union Berlin: "Hier gibt es keine Primadonnen"

SID
Neven Subotic gewann mit Borussia Dortmund zweimal die Meisterschaft.
© getty

Neven Subotic hat die Bodenständigkeit bei seinem neuen Arbeitgeber Union Berlin gelobt. "Hier gibt es keine Primadonnen", sagte der ehemalige Innenverteidiger des BVB gegenüber der Bild-Zeitung.

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"Was ich mir erhofft habe, hat sich bisher bestätigt. Die Spieler arbeiten mit- und füreinander. Das ist nicht immer so gewesen in meiner Karriere. Bei Union ist das etwas sehr Besonderes", erklärte Subotic. Der 30 Jahre alte Innenverteidiger wechselte Anfang Juli ablösefrei von AS Saint-Etienne zu Union Berlin.

Bei seinem neuen Arbeitgeber freut sich Subotic auf die Herausforderung, gegen den Abstieg zu spielen, sowie das Stadion an der Alten Försterei. "Ich kenne volle Stadien mit Golfklatscher-Stimmung. Bei Union kann man auch mit 20.000 Verrückten etwas anstellen. Die Zahl ist nicht maßgebend. Entscheidend ist, wie leidenschaftlich die Fans sind."

Neven Subotic: "Für manche ist der Fußball eine Gelddruckmaschine"

Die Leidenschaft spielte bei Subotics Entscheidung pro Union eine große Rolle. Für den Serben kommt es nicht auf Finanzielles an. "Für manche ist der Fußball eine Gelddruckmaschine - das ist praktisch wie das Spielen von FIFA an der Konsole, nur im echten Leben. Für andere, vor allem die Fans, ist Fußball Leidenschaft und das Lebenswerk", erklärte er.

Leider, meint Subotic, werde es für Traditionsvereine "nicht einfacher, wenn andere Klubs von heute auf morgen Kohle bekommen". Aber Fankultur könne man nicht dotieren. "Die Balance zwischen richtigem Fußball und der Geldgeschichte ist noch nicht gefunden worden", sagte Subotic.