Bundesliga, Stimmen zum 14. Spieltag - Ostrzolek: "Mateta sagte, dass es eine Schwalbe war"

Von SPOX
Jean-Philipp Mateta sorgte mit seiner Schwalbe für Wirbel.
© getty

Verantwortliche und Spieler von Hannover 96 sind nach dem Witz-Elfmeter in Mainz fassungslos. Markus Weinzierl ist derweil aufgrund der unglücklichen Schlussphase für den VfB in Gladbach bedient. Die Stimmen zum 14. Bundesliga-Spieltag von Sky und aus der Mixed Zone.

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1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 1:1

Horst Heldt (Manager Hannover 96) ...

... zum umstrittenen Foul-Elfmeter: "Das ist ein Witz. Das ist der Wahnsinn an Schwalbe. Warum fällt der (Jean-Philipp Mateta)? Wegen Altersschwäche? Und da mischt sich der Videoassistent nicht ein? Das ist eine glasklare Fehlentscheidung. Sieht der andere Bilder? Hat der sich schon das nächste Spiel angesehen? Warum kann man das nicht erkennen? Das ist nicht mehr akzeptabel der ganze Scheiß. Ich verstehe es nicht mehr. Ich habe auch echt keinen Bock mehr."

... zum Videobeweis nach dem mutmaßlichen Handspiel von Wimmer: "Was war daran Absicht? Der köpft ja nicht absichtlich gegen seine eigene Hand. Der Schiedsrichter-Assistent hat sich nicht richtig entschieden. Warum greift er da in Köln ein? Der soll die Klappe halten und einfach weiterspielen lassen."

... zum Spiel: "Ich denke, dass wir heute kämpferisch ein starkes Spiel gemacht haben. Vom Spielverlauf ist das Ergebnis in Ordnung, Mainz hat gedrückt ohne Ende, aber wir hatten die Chancen schon vor dem 1:0. Das Spielentscheidende war mal wieder der Wahnsinn."

Matthias Ostrzolek (Hannover 96) ...

... zum umstrittenen Foul-Elfmeter: "Es gab noch nicht einmal eine Berührung. Er hebt einfach ab. Der Spieler selbst hat uns Spielern gesagt, dass es eine Schwalbe war. Ich habe ihm gesagt, wenn er ein Mann ist, soll der zum Schiedsrichter gehen und ihm die Wahrheit sagen. Ich weiß nicht, warum wir den Videobeweis einführen, wenn der Schiedsrichter sich diese Szene nicht noch einmal ansieht. Das war eine klare Fehlentscheidung."

... zum Spiel: "Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht. Natürlich strotzen wir in unsere Situation nicht vor Selbstvertrauen. Da ist es erst einmal wichtig, Sicherheit zu gewinnen. Das ist uns gelungen. Wir sind verdient in Führung gegangen. Wir haben das in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu 100 Prozent umgesetzt. Aber es ist extrem bitter, wenn einem so zwei Punkte geklaut werden."

Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart 3:0

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Ich habe darauf spekuliert, dass die Lücken kommen, wenn wir das Tempo hochhalten. Das ist dann auch am Ende so gekommen."

... zur Heimstärke: "Wir waren schon zum Ende der letzten Saison die letzten drei Heimspiele gewonnen. Das haben wir mit in die Saison genommen, haben gegen Schalke und Leverkusen gewonnen. Das gibt Selbstvertrauen. Der Respekt vor dem Borussia-Park ist wieder da. Da haben wir uns erarbeitet."

... zum tiefen Kader: "Die Ersatzspieler haben alle drei sofort Schwung reingebracht und das Spiel entschieden. Das ist eine Qualität, die wir letztes Jahr nicht hatten und die uns auszeichnet."

... zur aktuellen Situation: "Wir wissen, wo wir herkommen. Wir wollen dieses Jahr eine Rolle spielen, indem wir vor allem attraktiven Fußball spielen wollen. Dann spielt man auch vorne mit. Aber in der Bundesliga muss jeder seine Hausaufgaben erledigen. Im Moment sehe ich nur Dortmund vorne weglaufen. So wie die gestern gespielt haben, wird man Meister."

Markus Weinzierl (Trainer VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: "Heute ist sehr viel zusammengekommen, das habe ich selten erlebt. Wir haben es 70 Minuten ordentlich gemacht. Dann wechselt Gladbach zweimal offensiv, die Neuen haben offensiven Schwung reingebracht. Dazu verletzt sich Benjamin Pavard auch noch und wir bekommen eine Gelb-Rote Karte. Das ist äußerst bitter. Wenn wir personell nicht so angeschlagen wären und nicht schon zweimal wechseln hätten müssen in den ersten 45 Minuten, wäre es möglich gewesen. Wenn Mario seine Chance macht, dann führen wir. Die Effizienz war heute bei der einen oder anderen Situation nicht da."

... zur Verletzung von Benjamin Pavard: "Er wird eine Muskelverletzung haben und sicher in der englischen Woche ausfallen. Dazu fällt Andi Beck aus plus Dennis Aogo und die Gelb-Rote Karte. Wir fahren gehandicapt nach Hause."

Mario Gomez (VfB Stuttgart): "Natürlich haben wir die Chance zum 1:0. Wenn ich die Chance mache, kann es anders laufen. Nichtsdestotrotz ist es klar, dass wir mehr Entlastung brauchen. Wir stehen zu tief, auch bei Ballgewinn. Es ist natürlich für alle schwierig."

Ron-Robert Zieler (Torhüter VfB Stuttgart): "Grundsätzlich haben wir es ganz gut verteidigt. Wir waren in dem einen Moment einfach nicht eng genug am Mann dran. Mönchengladbach hat die Qualität und nutzt das eiskalt aus. Das tut brutal weh. Das war der Knackpunkt."

Bayern München - 1. FC Nürnberg 3:0

Niko Kovac (Trainer FC Bayern)...

... über das Spiel: "Wir haben über 90 Minuten so gut wie gar nichts zugelassen, wir selbst hatten viele Möglichkeiten, dazu zweimal Aluminium und ein Tor, das uns aberkannt wurde. Mit der Leistung bin ich zufrieden, wichtig war, dass wir endlich auch mal zu null gespielt haben und eine Führung nicht abgegeben haben oder durch einen Gegentreffer unruhig geworden sind. Wir haben das konzentriert runtergespielt, wissend, dass wir in vier Tagen wieder ein schweres Spiel haben in Amsterdam. Ich bin sehr zufrieden, es ist keiner verletzt."

... über seine Mittelfeldachse Kimmich und Goretzka: "Beide haben ein sehr gutes Fußballverständnis, sehen gewisse Situationen. Sie verstehen sich auch außerhalb des Platzes, das ist auch sehr wichtig. Und sie sind in der Nationalmannschaft zusammen. Das ist schon eine Achse, die im Moment richtig Spaß macht. Aber nicht nur die beiden, sondern die komplette Mannschaft jetzt in den letzten drei Spielen. Das ist das, wo wir hin wollen. Das ist das, wo wir hin müssen. Wenn man Weihnachtsfeiern hat, dann macht es keinen Spaß, wenn die Ergebnisse nicht stimmen."

Joshua Kimmich (FC Bayern): ...

... zu seinem Mittelfeldpartner Leon Goretzka: "Wir ergänzen uns da ganz gut auf der Position. Wir haben auch schon in der Jugend, in der U21 zusammengespielt. Wir kennen uns schon lange und es macht immer wieder Spaß mit ihm zu spielen."

Michael Köllner (Trainer 1.FC Nürnberg): "Ich gratuliere zum Heimsieg, ich gratuliere zu einer starken Leistung - das hatte natürlich auch ein Stück weit mit uns zu tun. Wir haben nicht unser Spiel auf den Platz gebracht, wie wir uns das vorgestellt haben, mit Mut, mit Entschlossenheit, mit einer gewissen Zweikampfwucht. Das 0:1 war schwer zu verkraften, und dann tust du dich natürlich schwer, wenn eine Lawine nach der anderen auf dich rollt. Hintenraus sind wir froh, dass es mit dem 0:3 noch einigermaßen gut ausgegangen ist, aber so brauchen wir nicht unbedingt auftreten."

Georg Margreiter (1. FC Nürnberg): "Wir wollten uns so teuer wie möglich verkaufen. Wir haben dieses Jahr mit großen Gegnern auswärts schon Probleme gehabt oder eine Klatsche bekommen. Das ist uns heute zwar nicht passiert, trotzdem schmeckt es nie gut, wenn man 0:3 verliert. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit zu zaghaft gespielt. Kann sein, dass das auch der mangelnden Reife geschuldet ist."

Schalke 04 - Borussia Dortmund 1:2

Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04): "Es war ein Spiel, indem wir uns eigentlich von Beginn an gut reingekämpft haben. Wir liegen dann aber trotzdem 0:1 zurück, so ein bisschen aus dem Nichts. Nach dem 1:1 hatten wir schon das Gefühl, dass Spiel könnte kippen. Mit Burgstaller haben wir den einzig noch nominellen Stürmer verloren. Im zweiten Durchgang war es schwierig, wir hatten zu wenig Power. Wir hatten keine Stürmer mehr, die vorne die Bälle festgemacht haben. Wir hatten keine Entlastung und dann wird es natürlich schwierig. Wir haben dieses Jahr schon einige Nackenschläge bekommen und sind immer wieder aufgestanden. Das wird auch dieses Mal passieren."

Daniel Caligiuri (Torschütze FC Schalke 04): "Wir sind gar nicht so schlecht ins Spiel gekommen, kriegen aber gleich nach zehn Minuten das Gegentor und dann rennst du dem Rückstand hinterher. Wir haben schon oft bewiesen, dass die Mentalität im Team sehr, sehr gut ist. Ich denke, nach dem 1:1 sind wir am Drücker, aber dann passieren uns ein paar Ballverluste, die uns eigentlich nicht passieren dürfen. Dass Dortmund sehr gut kontern kann, haben sie bewiesen."

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Es war ein sehr schweres Spiel für uns, vor allem in der ersten Halbzeit. Schalke war sehr gut organisiert, wir hatten zu wenig Ballbesitz und keine klaren Torchancen. Was mir gefallen hat, ist, wie die Mannschaft nach dem 1:1 reagiert hat. Sie hat besser gespielt, die Ruhe behalten, hatte mehr Ballbesitz und mehr Torchancen. Wir haben am Ende verdient gewonnen."

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund): "Der Sieg ist verdient, weil wir 90 Minuten das Spiel dominiert haben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns etwas einschläfern lassen, Schalke hat komischen Fußball gespielt. Wir haben am Ende aber eine gute Mentalität gezeigt. Es macht richtig Spaß mit dieser Mannschaft."

Thomas Delaney (Torschütze Borussia Dortmund): "Ich bin müde, aber es ist schon geil. Es war ein hartes Spiel, nicht so schön, glaube ich. Es war ein Derby mit viel Intensität und vielen Zweikämpfen."

VfL Wolfsburg - 1899 Hoffenheim 2:2

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Meine Mannschaft hat es nach dem Nackenschlag des frühen Rückstands sehr gut gemacht. Das war beeindruckend. Die Tore waren dann sehr gut herausgespielt und verdient. Wir haben das Spiel nicht gewonnen, da wir nach der Halbzeit den letzten Punch nicht mehr gehabt haben. Man muss beiden Teams ein Kompliment machen, wie sie Fußball gespielt haben."

Daniel Ginczek (VfL Wolfsburg): "In der ersten Halbzeit waren wir klar besser. Wir hatten am Anfang bisschen Probleme. Hoffenheim hat tief gestanden, wir hatten Probleme, Lösungen zu finden. Ab der 20. Minute waren wir für mich klar besser.

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich war mit den ersten 20 Minuten sehr zufrieden, da haben wir bewusst auf Ballbesitz verzichtet. Nach dem Ausgleich wurde Wolfsburg immer spielbestimmender. Nach der Pause haben wir dann einen fünften Stürmer gebracht und verdient ausgeglichen. Über die gesamten 90 Minuten waren wir in Phasen etwas gefährlicher, das Resultat geht am Ende aber weitgehend in Ordnung."

Benjamin Hübner (TSG Hoffenheim): "Ich kann mir das gerade selbst nicht erklären, weil ein frühes Tor auswärts sollte uns eigentlich Selbstvertrauen geben. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und total offensiv gespielt. Das wurde dann noch mit einem Punkt belohnt."

Bayer Leverkusen - FC Augsburg 1:0

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir mussten sehr geduldig bleiben. Wir hatten aber unsere Chancen, auch wenn es nicht viele waren. Lucas hat dann zum Glück sein erstes Saisontor gemacht, danach war es ein anderes Spiel. Am Ende war noch ein bisschen Zittern angesagt, am Ende geht der Sieg aber absolut in Ordnung."

Kai Havertz (Bayer Leverkusen): "Wir haben uns vor der Saison ganz andere Ziele gesetzt, die wir bisher noch nicht erfüllen konnten. Jetzt heißt es einfach von Spiel zu Spiel zu denken und versuchen, uns wieder so ein bisschen aus dem Tief rauszuspielen. Wenn uns das gelingt, ist nach oben noch alles offen."

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Man hat gesehen, dass wir das heute defensiv angehen wollten. Wir hatten in der ersten Hälfte das ein oder andere Problemchen und unsere Konter nicht gut ausgespielt. Am Ende haben wir den einen Fehler hinten zu viel gemacht und das Tor selbst nicht getroffen."

Andreas Luthe (Torwart FC Augsburg):

... zu seinem Zusammenprall mit Kevin Volland: "Ich muss sagen, ich habe schon einen schweren Schlag abbekommen. Der Nacken ist ein bisschen steif, ein Teil von der Zunge ist weg. Ich habe mir drauf gebissen und jetzt fehlt ein Stückchen, aber das ist kein Problem. Das ist aber nichts fürs TV-Bild."

SC Freiburg - RB Leipzig 3:0

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir hatten eine günstige Spielentwicklung, und wir waren sehr präsent in den Zweikämpfen. Deshalb haben wir das Spiel gewonnen. Ich bin sehr glücklich, denn ich kann auch die Tabelle lesen."

Nils Petersen (Torschütze SC Freiburg): "Wenn man gegen alle Bundesligavereine mal gewonnen hat, kann man schon drauf stolz sein. Wenn ich noch ein Tor hinbekomme, könnte ich Cisse überholen. Er ist ja eine Ikone in Freiburg. Das sind alles Dinge, die machen einen Stolz, aber das sind sekundäre Dinge. Heute ist uns vieles gelungen. Wir hatten perfektes Spielglück. Leipzig hatte heute nicht den Hauch einer Chance."

Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Wir haben verdient verloren. Freiburg hat verdient gewonnen. Mit Ausnahme der ersten zehn Minuten haben wir nicht gut gespielt. Vor allem das Spiel gegen den Ball war schwach."

Marcel Sabitzer: "Wir sind sehr enttäuscht. Man muss es nüchtern betrachten: Wir haben heute eine schlechte Leistung gezeigt und nicht das umgesetzt, was wir wollten. Wir müssen das Spiel analysieren und am nächsten Sonntag besser machen. Das war heute gar nix!"

Hertha BSC - Eintracht Frankfurt 1:0

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Ich bin sehr zufrieden. Die erste Halbzeit haben wir dominiert. In der zweiten Halbzeit müssen wir das zweite Tor machen, aber der letzte Pass ist nicht angekommen."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Diese Niederlage würde ich als unverdient einordnen. Wir haben hier speziell in der zweiten Halbzeit für das Spiel mehr unternommen. Wir haben auch Pech gehabt mit der Schiedsrichter-Entscheidung. Für mich war das von der Bank aus ein klarer Elfmeter. Wir haben vielleicht nicht konkret genug gespielt. Uns fehlt derzeit die letzte Entschlossenheit"

... zur Elfmeterszene: "Jovic ist ganz klar vor ihm am Ball. Er zieht ihn ganz klar runter. Ich weiß nicht, warum es kein Signal aus Köln gegeben hat, damit man sich die Szene nochmal anschaut. Wenn ich hier keinen Elfmeter gebe, dann weiß ich nicht, wann."

Werder Bremen - Fortuna Düsseldorf 3:1

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Der Sieg war sehr wichtig für uns, deshalb bin ich überglücklich. Unser Spiel war heute vor allem in der ersten Hälfte ganz gut. In der zweiten Halbzeit war es etwas wild. Wir haben heute aber als Mannschaft gut funktioniert

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Wir bekommen Gegentore, die wir einfach nicht bekommen dürfen. Das zweite und dritte Gegentor sind Tore aus dem Nichts. Das darf nicht passieren. Solange wir solche individuellen Fehler machen, wird es unglaublich schwer. Ich vertraue aber dieser Mannschaft. Wir werden bis zur Winterpause noch den ein oder anderen Punkt holen."

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