Der 60-Jährige hat dabei auch diverse Ultra-Gruppierungen im Blick. Zwar seien "nicht alle Ultras gewalttätige Chaoten. Aber viele Gewalttäter sind Ultras", sagte Herrmann. Eine Gruppierung, die sich nicht klar von Gewalt abgrenzt, dürfe auch von den Vereinen "nicht mehr anerkannt und unterstützt werden", sagte Herrmann weiter: "Ziel muss es sein, möglichst alle Fan-Gruppierungen zu einer klaren Distanzierung von Gewalt zu bringen."
In diesem Zusammenhang bezeichnete der Politiker die Gesprächsbereitschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der vorerst Kollektivstrafen aussetzen will, als "gut". Eine andere Meinung vertritt Herrmann jedoch, wenn es darum geht, Pyrotechnik in einem bestimmten Stadionabschnitt zu erlauben. Diesen Vorschlag hatte sein niedersächsischer Kollege Boris Pistorius ins Spiel gebracht.
"Das ist völlig abwegig. Es ist blauäugig, anzunehmen, Pyrotechnik auf ein bestimmtes Eck im Stadion begrenzen zu können", sagte Herrmann: "Hier muss null Toleranz gelten. Alle Fans müssen vor lebensgefährlichen Bengalos geschützt werden."