Holtby im "Ein-Mann-Trainingslager"

Von Jan Menzner
Lewis Holtby findet, auch ein Klassenerhalt solle gebührend gefeiert werden
© getty

Lewis Holtby kann auch in der Sommerpause nicht abschalten. Stattdessen will sich der Mittelfeldspieler selbst einem privaten Trainingslager unterziehen, um für den Hamburger SV topfit in die neue Saison zu gehen. Ob er dann überhaupt noch bei dem Verein spielt, interessiert ihn im Moment nicht.

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"Länger als eine Woche halte ich nicht still. Danach werde ich sofort wieder anfangen, mich vorzubereiten", sagte Holtby im Bild-Interview. "Die Rechnung ist einfach: Ich will topfit in die kommende Spielzeit starten."

Deshalb werde er jeden Tag "laufen gehen, viel Golf spielen und ziemlich schnell wieder die Fußballschuhe schnüren." Auch in der abgelaufenen Bundesliga-Saison ist Holtby mit knapp 14 Kilometern pro Spiel einer der Dauerläufer.

Sein "Ein-Mann-Trainingslager" absolviert Holtby auf der Anlage seines Jugendvereins Grün-Weiss Sparta Gerderath.

Zukunft spielt keine Rolle

Trotz der akribischen Vorbereitung ist nicht sicher, ob der Mittelfeldspieler tatsächlich in der nächsten Saison für den HSV auflaufen wird. Doch diesen Gedanken stellt er hinten an: "Ich will jetzt erst einmal nichts davon hören, nichts lesen, nichts fühlen, nichts riechen. Ich will nach diesem intensiven Jahr erst einmal in den Urlaub fahren. Alles andere passiert später. Ich lasse es einfach ganz ohne Druck auf mich zukommen."

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Trotzdem ließ es Holtby sich nicht nehmen, dem HSV und den Fans seine Zuneigung auszusprechen. Er habe bislang drei tolle Jahre erlebt, viel Spaß gehabt und der HSV sei "einfach geil".

Holtby: Auch einen Klassenerhalt darf man feiern

Ein Verbleib kann er sich offenbar vorstellen: "Ich fühle mich wohl, habe hier viele Freunde gefunden und finde es noch immer unfassbar, welche Liebe einem die Fans entgegenbringen. Auch wenn wir die letzten drei Jahre nur unten rumgekrebst sind, ich habe die Zeit immer genossen."

Angesprochen auf die schlechten Ergebnisse des HSV in den letzten Jahren, forderte Holtby auch den Klassenerhalt als Leistung gebührend anzuerkennen: "Es gibt die Meisterschaft, den Europapokal und den Klassenerhalt. Und wenn du den am letzten Spieltag packst, darfst du das auch feiern."

Lewis Holtby im Steckbrief

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