Tönnies: Draxler und Farfan bleiben

Von Marco Nehmer
Clemens Tönnies baut auf seine Starspieler - auch in der kommenden Spielzeit
© getty

Zwischendurch galten sie schon als praktisch weg, nun deutet sich bei Schalke 04 offenbar eine Wende an: Julian Draxler und Jefferson Farfan werden wohl auch in der kommenden Saison das königsblaue Trikot tragen. Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies und der Berater der beiden Spieler nähren die Hoffnung der Fans auf einen Verbleib.

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"Die Spieler merken, dass wir ein Teamgefüge gefunden haben, das wir jahrelang gesucht haben. Hier entsteht etwas - davon ein Teil zu sein will sich keiner entgehen lassen", gab sich Tönnies gegenüber "Sport Bild" optimistisch, dass Draxler und Farfan auch in der Saison 2014/15 für Schalke auflaufen.

Draxler, der dank einer Ausstiegsklausel für 45,5 Millionen Euro trotz eines bis 2018 laufenden Vertrags den Verein wechseln darf, galt zuvor als nahezu sicherer Wechselkandidat. Den Bayern, Arsenal und Paris St. Germain wurde zuletzt Interesse am 20-Jährigen nachgesagt. Doch Tönnies wiegelt ab.

Draxler über 2015 hinaus auf Schalke?

"Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, wird Julian bei uns bleiben", so der 57-jährige Fleischfabrikant, der noch einen Schritt weiterging: "Ich bin überzeugt, dass er sogar länger als diese eine nächste Saison auf Schalke spielen wird. Danach wird man sehen."

Auch Farfan, seit 2008 im Verein, kokettierte wiederholt mit einem Abgang, stand Anfang März gar vor einer Suspendierung, als er seine Reha nach Kniereizung schwänzte. Gegen Frankfurt (2:0) kehrte er nun zurück, erzielte in der Nachspielzeit den Endstand per Freistoß.

"Jefferson soll gerne bleiben"

Sein neuntes Tor, dazu sieben Assists in 19 Ligaspielen - auch Tönnies weiß um die Wichtigkeit des Peruaners: "Jefferson soll gerne bleiben." Zudem habe Farfan mit Roger Wittmann "nun einen sehr erfahrenen Berater, der daran mitwirkt, dass Jeff sein Leistungs-Maximum erreichen will", betonte Tönnes.

Wittmann, der ebenfalls Draxler betreut, schlägt hinsichtlich eines möglichen Verbleibs seiner Mandanten in die gleiche Kerbe: "Warum soll ein Spieler den Verein verlassen, wenn der Klub gerade ein Top-Team aufbaut? Ich finde es zudem gut, wenn Spieler zu dem stehen, was sie unterzeichnet haben."

Es müsse dem 54-Jährigen zufolge "sehr, sehr viel passieren, dass einer der beiden geht. Und danach sieht es zurzeit nicht aus. Die Spieler erkennen, dass mit viel Ruhe gearbeitet wird und dass Aufbruchstimmung für die Zukunft herrscht."

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