Hamilton auch in Brasilien weltmeisterlich

SID
Lewis Hamilton absolvierte das erste freie Training souverän
© getty

Lewis Hamilton hat sich knapp zwei Wochen nach seinem Titelgewinn auch zum Auftakt des Großen Preises von Brasilien in weltmeisterlicher Form präsentiert. Mercedes-Pilot Hamilton fuhr im freien Training zum Großen Preis von Brasilien die souveräne Tagesbestzeit, während Sebastian Vettel im Ferrari am Freitag Probleme hatte, dem Weltmeister zu folgen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In 1:09,202 Minuten hatte Hamilton schon in der Vormittagseinheit einen Streckenrekord gesetzt, den im Laufe des Tages niemand mehr erreichen sollte. Vor dem vorletzten Saisonrennen am Sonntag (17 Uhr im LIVETICKER) startete auch Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas (1:09,329) als Zweiter gut ins Wochenende.

Der Finne hat noch gute Chancen auf die Vizeweltmeisterschaft, er liegt im WM-Klassement derzeit nur 15 Punkte hinter Sebastian Vettel. Der Ferrari-Pilot (1:09,984) hatte zum Auftakt Probleme und landete nur auf dem sechsten Platz, ein unnötiger Dreher und der folgende Ausflug auf den Grünstreifen passten am Freitagvormittag ins Bild.

Vettel will in Brasilien Antwort auf verlorenen Titel geben

Der Hesse will beim Rennen am Sonntag (17.00 Uhr/RTL und Sky) eine Antwort auf die endgültige Niederlage im WM-Duell 2017 geben. Die Entscheidung in Mexiko schmerze noch immer, sagte er, doch "es wäre keine gute Idee, jetzt vom Gas zu gehen". Es gehe um wichtige Erkenntnisse für das kommende Jahr. Und natürlich auch um die Vize-Weltmeisterschaft.

Vor Vettel landeten sein Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland/1:09,744) als Dritter sowie das Red-Bull-Duo Max Verstappen (Niederlande/1:09,750) und Daniel Ricciardo (Australien/1:09,828).

Ferrari und Red Bull auf Augenhöhe

Felipe Massa (1:10,102) wurde indes Siebter. Der Brasilianer im Williams bestreitet seinen letzten Heim-Grand-Prix, er wird seine Karriere nach der Saison beenden. Nico Hülkenberg (1:10,396) kam im Renault nicht über den neunten Platz hinaus, Pascal Wehrlein (1:11,857) schloss im Sauber auf dem 20. Rang ab.

Mercedes fuhr zum Auftakt bei den schnellen Runden nun vorneweg, Ferrari und Red Bull bewegten sich fast auf Augenhöhe. Max Verstappen, der zwei der vergangenen vier Rennen gewonnen hat, wurde Fünfter hinter Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari. Red-Bull-Mann Daniel Ricciardo belegte sogar Rang drei, wird aber im Rennen wohl keine große Rolle spielen: Dem Australier steht nach dem Wechsel der Energie-Rückgewinnungseinheit MGU-H eine Rückversetzung um zehn Startplätze bevor.

Artikel und Videos zum Thema