Brawn: "... sonst ist die Formel 1 Wrestling"

Von SPOX
Ross Brawn soll die Formel 1 wieder spannend machen
© getty

Jahrelang versuchte Ross Brawn für seine jeweiligen Rennställe, spannende Rennen möglichst zu verhindern. Als neuer Formel-1-Chef soll er nun wieder für mehr Action in der Königsklasse sorgen - und setzt dabei auf Sebastian Vettel und Max Verstappen.

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"Ich wurde vom Jäger zum Wildhüter. Heute muss ich mir Gedanken über den Effekt auf die Show, die Kosten, das Racing machen", erklärt Brawn in der Sportbild seine Aufgaben als neuer F1-Chef und fügt an: "Ich hoffe, dass ich schon bald in gewissen Arbeitsgruppen den Finger heben darf [...] und die Formel 1 als Mittler zwischen Teams, Rechteinhabern und Weltverband FIA langsam in eine andere Richtung führe."

Brawn weiß aber auch: "Wir dürfen nichts überstürzen und brauchen einen guten Plan." Besonders wichtig ist ihm dabei: "Die FIA muss Regelhüter bleiben. Sonst ist die Formel 1 kein Sport mehr, sondern Wrestling."

Ein wesentlicher Schritt in eine neue F1 ist für Brawn auch ein offenerer Umgang mit Social Media. "Wenn wir Helden fördern statt unterdrücken, können sie sich auch wieder entwickeln", stellt er klar.

Brawn von Vettel überzeugt

Dass es auch Verweigerer der sozialen Medien, wie beispielsweise Sebastian Vettel gibt, ist für ihn in Ordnung: "Auch solche Typen brauchen wir. Wenn er mit einer ikonischen Marke wie Ferrari siegt, kommt die Heldenverehrung von ganz alleine."

Von den sportlichen Fähigkeiten Vettels ist er vollkommen überzeugt: "Weil Vettel ein guter Typ ist und Führungsqualitäten besitzt, mit denen er Ferrari wie Michael zurück auf die Siegerstraße führen kann."

Eine große Zukunft sieht Brawn für Max Verstappen: "Er ist der moderne Rebell und hat ebenfalls riesiges Potenzial, ein Held zu sein."

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