Arrigo Sacchis Arbeit in den unteren Ligen blieb auch dem AC Mailand nicht verborgen. 1987 wurde er zum neuen Trainer der Rossoneri ernannt
Silvio Berlusconi hatte den Verein gerade gekauft und besorgte dem neuen Mann gleich noch drei neue Stars
Während Frank Rijkaard (r.) nach hinten den Laden dicht hielt, sorgte Spielmacher Rudd Gullit für die Impulse im Angriff
Marco van Basten war zumeist der Nutznießer der schnellen Konter. In 147 Spielen für Milan erzielte der Stürmer 90 Tore
In idyllischer Umgebung impfte der Taktifuchs Sacchi seinem Team die damals noch ungewöhnliche und völlig neue Spielweise ein
Mit Erfolg: 1989 holten die Rossoneri den Europapokal der Landesmeister. Van Basten trug mit diesem herrlichen Kopfballtreffer zum 4:0-Finalsieg gegen Steaua Bukarest bei
Milans Kapitän Franco Baresi war der Erste, der den riesigen Pokal in die Höhe recken durfte
Kaum zu glauben, aber wahr: Schon vor zwanzig Jahren war Paolo Maldini eine feste Größe in Milans Abwehrverbund
1991, nach zehn Titelgewinnen in vier Jahren mit dem AC Mailand, stieg Sacchi zum Nationaltrainer Italiens auf. Zunächst hatte er durchaus Erfolg
Bei der WM '94 in den USA wurde die Squadra Azzurra erst im Finale gestoppt. Beim Elfmeterschießen gegen Brasilien versagten auch Roberto Baggio die Nerven
Schon zwei Jahre später, nach der EM in England, endete die Amtszeit Sacchis jedoch. Schwache Auftritte wie der gegen Deutschland (0:0) bedeuteten das Aus in der Vorrunde
Nach zwei Anläufen als Trainer von Atletico Madrid und Parma wurde Sacchi 2004 Sportdirektor bei Real Madrid. Nach zwei Jahren verabschiedete er sich, die Ära Sacchi ging zu Ende