Laureus Awards: Rosberg drückt Hamilton die Daumen - Kerber, Rehm und Mercedes nominiert

SID
Nico Rosberg mit seiner Frau Vivian.
© getty

Nico Rosberg musste nicht lange überlegen, diesmal drückt er sogar seinem alten Rivalen die Daumen. "Der Lewis", sagte der ehemalige Formel-1-Weltmeister dem SID im Vorfeld der Laureus Awards in Monaco, "hätte es in diesem Jahr verdient."

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Der angesprochene Lewis Hamilton, Rosbergs ehemaliger Mercedes-Kollege und aktueller Formel-1-Champion, könnte am Montagabend den begehrten Sport-Oscar als "Sportsman of the year" abräumen.

Das wäre nur logisch, meinte Rosberg, "was Lewis in diesem Jahr geleistet hat, ist phänomenal." Aber natürlich, betonte der 33-Jährige, seien auch die anderen Kandidaten tolle und bewundernswerte Athleten. Tatsächlich erscheint es fast unmöglich, in dem Kandidatenkreis einen potenziellen Sieger auszumachen.

Hamilton tritt bei der Wahl gegen die Fußballstars Kylian Mbappe (Frankreich) und Luka Modric (Kroatien), Basketballer LeBron James (USA), Marathon-Weltrekordler Eliud Kipchoge (Kenia) und den Tennis-Weltranglistenersten Novak Djokovic (Serbien) an.

Laureus Awards werden zum 20. Mal vergeben

Doch genau darum geht es bei den Laureus World Sports Awards, die als bedeutendste Auszeichnung des internationalen Sports gelten. Auf Vorschlag von rund 2000 Journalisten werden die Gewinner von einer hochkarätig besetzten Jury bestimmt. In acht Kategorien stehen jeweils sechs Kandidaten zur Wahl. In diesem Jahr bereits zum 20. Mal.

Eine Kandidatin ist Deutschlands Tennisstar Angelique Kerber (Kiel), sie könnte Sportlerin des Jahres werden. Allerdings muss sich auch Kerber namhafter Konkurrenz stellen. Turn-Superstar Simone Biles (USA), Super-G-Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien), Triathletin Daniela Ryf aus der Schweiz, Ski-Ass Mikaela Shiffrin aus den USA und French-Open-Siegerin Simona Halep aus Rumänien sind nominiert.

Außerdem hoffen Para-Weitspringer Markus Rehm und die Formel-1-Konstrukteursweltmeister von Mercedes auf einen der Sport-Oscars. Dazu kommen die Kategorien Action, Comeback, Breakthrough (Durchbruch) und Moment.

Angelique Kerber war schon 2017 nominiert

Fest steht: Es wird prunkvoll bei den Awards zugehen. Am Montagabend wird im "Salle des Etoiles" im Gebäudekomplex "Sporting Monte-Carlo" der rote Teppich ausliegen. Schauspieler James Marsden (u.a. X-Men) führt durch den Abend, unter den Gästen wird wie auch in den vergangenen Jahren Fürst Albert von Monaco sein. Zahlreiche aktive und ehemalige Spitzensportler wie Boris Becker und weitere Promis sind ebenfalls vor Ort.

Laureus will aber nicht nur für Glanz und Glamour stehen, sondern auch auf die Arbeit der Stiftung aufmerksam machen und um Unterstützung werben. Mit Sportprojekten auf der ganzen Welt engagiert sich Laureus für bedürftige und benachteiligte Kinder. Auf der Gala werden stets Videos und Bilder eingespielt, die die Arbeit der Stiftung zeigen.

Nach dem offiziellen Teil des Abends steigt die After-Show-Party im angesagten Nachtclub Jimmy'z. Ob dort auch einer der deutschen Nominierten feiern wird, ist natürlich noch offen. Bislang gingen 13 Awards an deutsche Preisträger. 2018 räumte Mercedes ab, 2017 gewann Rosberg den Sport-Oscar "Breakthrough". Damals war auch Kerber nominiert, sie musste jedoch Biles den Vortritt lassen. Für Rosberg jedenfalls ist dieser Award "eine ganz tolle Auszeichnung, weil er eine Anerkennung unserer Leistungen ist".

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