ATP Finals: Oliver Marach und Alexander Peya auf einer Wellenlänge

Von Jens Huiber
Oliver Marach kann auf einen gesunden Mate Pavic bauen
© GEPA

Verletzungsprobleme in den Teams von Oliver Marach und Alexander Peya vor den ATP Finals in London. Am Media Day präsentieren sich beide Österreicher aber optimistisch.

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Von Jens Huiber aus London

Oliver Marach hat sich selbst noch nicht gesehen in der Londoner O2 Arena. Dabei ist es gar nicht so einfach, am Steirer, der an der Seite von Mate Pavic als Topgesetzter in das Saisonfinale der ATP-Tour geht, vorbeizukommen. Mehr als überlebensgroß hängt Marach neben seinem Partner als Banner, für die Sportskameraden Cabal und Farah, in London an Position zwei gesetzt, gibt es eine ebenso große Würdigung.

Alexander Peya andererseits ist schon froh, dass er in London überhaupt starten kann. Der Wiener hat seit dem Sommer kein Tennismatch mehr bestritten, noch Mitte dieser Woche wusste Peya nicht, ob er genug Schwung hinter seinen Aufschlag würde bringen können. Die Trainingseinheit am Freitag hat gezeigt: Er wird können. Wie weit Peya und seinen Partner Nikola Mektic die Beine tragen, wird sich womöglich schon am Sonntag entscheiden, da geht es gegen eben genannte Paarung Cabal/Farah.

Absage von Marach und Pavic in Paris-Bercy reine Prophylaxe

Auch das Duo Oliver Marach und Mate Pavic war in letzter Zeit von Verletzungssorgen nicht frei, den Start in Paris-Bercy haben die beiden jedenfalls abgesagt. Reine Prophylaxe, wie der österreichische Routinier beim Media Day für die Doppelspieler anmerkte. Eigentlich hätten sich Mate und er ziemlich gute Chancen ausgerechnet, beim letzten ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres zu reüssieren, die Vernunft habe aber gesiegt.

Auch weil Mate Pavic mit dem kroatischen Team noch das Davis-Cup-Finale gegen Frankreich in Lille auf dem Zettel hat, eine Veranstaltung, eigentlich wie gemacht auch für Nikola Mektic. Eben der gibt sich aber keinen Illusionen hin: Zuletzt gegen die USA seien als Doppelspieler eben Pavic und dazu Ivan Dodig und Franko Skugor im Aufgebot gestanden - und daran würde sich auch für das Endspiel nichts ändern. Mektic wird aber in jedem Fall mit nach Lille fahren, dann eben als sechster Mann.

Alexander Peya möchte Davis-Cup-Finalturnier eine Chance geben

Nach Madrid würden hingegen Oliver Marach und Alexander Peya gerne fahren, wenn auch erst im November 2019. Den Termin für das neue Davis-Cup-Finalturnier finden beide eher suboptimal, zumindest Marach ließ indes anklingen, dass er eine baldige Änderung dieses Datums für nicht unwahrscheinlich halte.

Die im August beschlossene Reform sei zwar nicht jene, die er sich gewünscht hatte, meint wiederum Alexander Peya, aber man solle dem Format doch eine Chance geben. Womit die Österreicher auf einer Wellenlänge liegen. Denn auch Oliver Marach findet, dass nicht jahrelang darüber diskutiert werden könne, dass etwas verändert werden solle - und wenn es dann soweit sei, alle dagegen sind. Madrid ist das Ziel, die Aufgabe gegen die Chilenen in der Qualifikationsrunde Anfang Februar in Salzburg sei aber nicht zu unterschätzen.

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Für den Steirer steht am Sonntag noch ein Tag Pause an, Marach und Pavic treffen erst am zweiten Spieltag auf Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert. Gegen die beiden Franzosen haben Marach/Pavic Anfang Juni das Finale der French Open verloren.

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