ATP Hamburg: Oliver Marach freut sich auf das "beste Turnier der Welt"

Von Florian Heer
Oliver Marach und Mate Pavic freuen sich auf London
© privat/Florian Heer

Nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus von Dominic Thiem im Einzel ruhten die österreichischen Hoffnungen auf einen Turniersieg bei den German Open in Hamburg auf Oliver Marach. An der Seite des Kroaten Mate Pavic verlor das an Nummer 1 gesetzte Duo allerdings das Doppelfinale gegen Julio Peralta aus Chile und den Argentinier Horacio Zeballos 1:6, 6:4, 6:10.

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"Die zwei haben heute sehr gut gespielt. Allerdings haben wir auch sehr viele Fehler gemacht, nicht unser bestes Tennis gezeigt," so Marach im Anschluss an das Endspiel.

Nichtsdestotrotz kann die österreichisch-kroatische Kombination mit den vergangenen sieben Tagen in Hamburg sehr zufrieden sein. "Es war eine sehr positive Woche. Ich bin gerade erst nach Rückenproblemen aus einer zwei-wöchigen Reha gekommen und wusste nicht genau, wo ich stehen werde. Unter diesen Umständen ins Finale einzuziehen ist unglaublich."

Qualifiziert für das "beste Turnier der Welt"

Trotz des verpassten Turniersiegs am Rothenbaum ist die Paarung Marach/Pavic die erfolgreichste der bisherigen Saison. Drei Siege konnte das Team in dieser Saison bereits verbuchen, darunter auch den Triumph bei den Australian Open. Zur Belohnung erfolgte die vorzeitige Qualifikation für die ATP-World-Tour-Finals in London.

"Wir spielen eine unglaubliche Saison. Kein Team konnte so viele Matches gewinnen wie wir. Es wird meine vierte Teilnahme sein," ist Marach voller Vorfreude auf den Saisonabschluss in der O2-Arena.

Marach möchte an die Weltranglisten-Spitze

"Für mich ist es das beste Turnier der Welt und ich freue mich extrem darauf. Letztes Jahr fuhren wir als Alternates nach London, kamen aber schließlich noch zu einem Einsatz. Jetzt folgen aber vorerst noch weitere große Turniere und wir werden natürlich versuchen jedes davon so gut wie möglich zu spielen."

Gibt es darüber hinaus noch weitere Ziele für den 38-jährigen Grazer? "Ich würde gerne die Nummer eins werden. Auch wenn Mike Bryan durch seinen Wimbledon-Sieg klar die Weltrangliste anführt, ist es mit einer guten Saison dennoch zu erreichen."

Hartplätze anstelle der Höhe von Kitzbühel

Das Heimturnier in Kitzbühel wird Marach allerdings aufgrund anderer Turnierplanung auslassen. "Wir werden bereits morgen früh nach Washington fliegen, wo wir voraussichtlich am Mittwoch unser erstes Match spielen werden. Ich wäre liebend gerne nach Kitzbühel gekommen. Allerdings passt es leider überhaupt nicht in den Plan. Wir sind danach bei den Masters-Events in Toronto und Cincinnati gesetzt, da ist die Höhenlage auf Sand als Vorbereitung einfach nicht passend."

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