Dominic Thiem mit der Chance zum Ausgleich

Dominic Thiem - im Doppel schon Halbfinalist in Buenos Aires
© getty

Dominic Thiem wird sein Viertelfinale in Buenos Aires gegen Guido Pella als letzte Partie des Tages bestreiten. Gegen den Argentinier steht es nach Siegen 1:2.

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Die 28er-Tableaus bei den ATP-World-Tour-250-Turnieren haben es in sich - in erster Linie für die Fans der vier topgesetzten Spieler. So richtig los geht es für die Favoriten in der Regel am Mittwoch, vor ein paar Jahren stieg Jo-Wilfried Tsonga in München erst am Donnerstag ein - und gegen Tommy Haas auch gleich wieder aus.

Dominic Thiem hat sich selbst und gut beschäftigt in Buenos Aires, obwohl auch er in den Genuss eines qua Setzliste zugestandenen Achtelfinal-Platzes gekommen ist. Thiem firmiert in der argentinischen Hauptstadt nach der Absage von Australian Open-Finalist Marin Cilic als Turnierfavorit, die Auftaktaufgabe gegen Horacio Zeballos hat der 24-jährige Lichtenwörther makellos erledigt. Die Effizienz bei Breakbällen ließ noch ein wenig zu wünschen übrig, die gute Nachricht aber: Dominic Thiem kommt zu diesen Chancen. So nebenbei hat sich der Niederösterreicher an der Seite von Langzeit-Kumpel Diego Schwartzman in das Doppel-Halbfinale gespielt.

Die Melbourne-Taktik

Dorthin soll mindestens auch der Weg im Einzel gehen, für Thiem steht wieder eine Nachtschicht an. Und ein Gegner, mit dem er immer noch eine Rechnung offen hat: Guido Pella. Bei den Australian Open hat Thiem den Argentinier erstmals besiegen können, die beiden Matches davor holte sich Pella. In Melbourne hatte Thiem einen extrem offensiven Ansatz gewählt, war mit schöner Regelmäßigkeit am Netz aufgetaucht. Davon ist auf argentinischem Sand nicht unbedingt auszugehen. Aber auf seinem bevorzugten Belag kann Thiem jeden Gegner wegspielen, auch von der Grundlinie aus.

Der bisherige Saisonverlauf für die österreichische Nummer eins war mindestens zufriedenstellend, mit kleinen Einschränkungen: In Doha musste Thiem vor dem Halbfinale gegen Gael Monfils (eine Konstellation, die auch in Buenos Aires möglich ist) wegen einer Krankheit passen. Und bei den Australian Open machte der erstaunliche Tennys Sandgren gegen Thiem das wohl beste Match seines Lebens - um dann gegen Hyeon Chung seine Grenzen aufgezeigt zu bekommen.

Dominic Thiem kennt auf Asche kaum Grenzen, vor zwei Jahren hat er in Buenos Aires den Titel geholt, auf dem Weg dorthin Rafael Nadal besiegt. Der letzte Turniersieg ist beinahe ein Jahr her, kommende Woche steht in Rio de Janeiro die Titelverteidigung an. Dort hat Thiems Lauf im Übrigen 2016 sein Ende gefunden - gegen Guido Pella.

Hier das Einzel-Tableau in Buenos Aires

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