"Domi" Thiem will nächsten Schritt setzen

Dominic Thiem will sein Vorjahres-Resultat in Brisbane wiederholen
© getty

Dominic Thiem sieht optimistisch auf 2017, doch weiß, wie schwer es werden dürfte, ans Traumjahr 2016 anzuknüpfen. In der Pressekonferenz gab's einen peinlichen Fauxpas.

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Die Tennissaison 2017 hat begonnen - und am Dienstag wird sie auch für Dominic Thiem mit einem ersten Doppelmatch beginnen: mit dem Japaner Kei Nishikori gegen die zweitgesetzten Masters-Champions Henri Kontinen (Finnland) und John Peers (Australien). Seit Freitag weilt der 23-Jährige inzwischen beim Brisbane International, einem der drei ATP-World-Tour-250-Turniere in der ersten Kalenderwoche, am ersten Tag absolvierte der junge Niederösterreicher gleich ein Training mit dem routinierten Franzosen Gilles Simon...

... und stellte sich außerdem auch den Fragen der Journalisten. Der derzeitige Weltranglisten-Achte blickte seinem ersten Saisonantritt dabei recht zuversichtlich entgegen: "Ich fühle mich bereit, aber ich glaube, vor allem beim ersten Turnier eines Jahres kann eine Menge passieren. Ich versuche, das tolle Ergebnis des Vorjahres zu wiederholen" - da hatte Thiem in Australien gleich ein Halbfinale erreicht, wo für ihn darauf erst gegen Roger Federer Endstation gewesen war. Dies war der Startschuss zur mit Abstand erfolgreichsten Saison seiner jungen Laufbahn: "Es war ein großartiges Jahr. Viel besser als ich es erwartet hatte. So viele großartige Turniere und Resultate - und der unglaubliche Abschluss bei den ATP World Tour Finals. Es wird sehr schwierig, all diese Punkte und dieses gute Jahr zu verteidigen. Aber ich fühle mich bereit und werde mein Bestes geben." In Brisbane wird der Shootingstar Mittwoch oder Donnerstag zum ersten Mal im Einzel zum Schläger greifen. Es wartet - nach einem Freilos zum Auftakt - der Sieger der Dienstags-Partie zwischen dem Aufschlaggeschwindigkeits-Weltrekordhalter, dem Australier Sam Groth (ATP 180), gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert (ATP 78).

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Journalist hielt Thiem für einen Belgier

An der Vorbereitung auf 2017 sollte es jedenfalls nicht scheitern, "ich hatte eine ziemlich gute Off-Season, habe an etlichen Dingen gearbeitet, mein Körper fühlt sich gut an. Also hoffe ich, bereit zu sein, um den nächsten Schritt zu setzen" - dazu habe er besonders viel am Aufschlag und am Return gearbeitet, und auch an seiner Schlagpower. Mit dem immer gleichen Ziel, mit hoher Geschwindigkeit weniger Fehler zu machen. Dies soll ihm auch dazu verhelfen, bei den Australian Open in Melbourne möglichst besser als 2016 (dritte Runde) abzuschneiden: "Nun, ich habe eine gute Setzung. Ich hoffe, dass die Auslosung okay ist, und dann ist es mein erstes Ziel, die zweite Woche zu erreichen. Dann wäre es für mich ein gutes Turnier." Der Hartplatz dort sollte ihm jedenfalls, wenn die Verhältnisse nicht zu zügig werden, durchaus zusagen. Im Pressegespräch gab es schließlich noch ein recht peinliches Missgeschick. Denn ein Journalist hielt den Österreicher tatsächlich für einen Landsmann des Belgiers David Goffin, nach zuerst einiger Verwunderung und mit danach einem Lächeln trug Thiem den Irrtum mit Fassung.

Als inzwischen arrivierter Weltklasse-Spieler ist Thiem freilich begehrter denn je, und so kam für ihn auch noch etwas Rahmenprogramm hinzu. Denn am Neujahrstag am Sonntag schwang er beim Kids Day zusammen mit der Weltranglisten-Ersten bei den Damen, Angelique Kerber (Deutschland), sowie mit der French-Open-Titelgewinnerin Garbine Muguruza (Spanien) und dem Bulgaren Grigor Dimitrov bei einem Showmatch das Racket, zur guten Unterhaltung des bestens gelaunten Publikums.

Hier die Ergebnisse aus Brisbane: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation.

Hier der Spielplan.

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Dominic Thiem im Steckbrief

Editorial - Tennisnet und SPOX: We are One!

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