Vukicevic mit wichtigem Achtelfinalsieg bei HTT-US-Open

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

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Nach dem bereits zum Wochenstart erfolgreich gebliebenen Ranglisten-Ersten Lukas Prüger, haben am gestrigen Dienstag auch die Nummern 2 und 3 Vladimir Vukicevic und Maximilian Wild das Viertelfinale der 27. HTT-US-Open-Auflage im Bundessportzentrum Südstadt erreicht. Neben dem HTT-Top-Trio hat auch CTP Pötzleinsdorf-Star Philipp Jahn im letzten Achtelfinal-Match des Turniers gegen Fabian Mayrhuber die Runde der letzten Acht fixiert, und hat damit als einziger Spieler neben Lukas Prüger das Kunststück zu Wege gebracht, bei allen vier Saison-Grand-Slam-Turnieren 2018 zumindest das Viertelfinale zu erreichen. Dort schlagen auch noch Major-Neuling Markus Zellinger, die HTT-US-Open-Finalisten von 2014 und 2015 Martin Zehetner und Alexander Schager, sowie Jungstar Nicolas De Giacomo auf. Aus der Südstadt berichtet für hobbytennistour.at C.L

Vladimir Vukicevic erreicht mit Mühe und ohne zu glänzen zum vierten Mal in seiner Karriere das Viertelfinale der HTT-US-Open

Serbiens HTT-Superstar Vladimir Vukicevic hat am Dienstag Vormittag im Achtelfinale der HTT-US-Open einen ganz wichtigen Sieg landen können, und in einem umkämpften Generationen-Duell OTC Open-Champion Lukas Matic in drei Sätzen niedergerungen. Der 37jährige mühte sich in 2:13 Stunden Spielzeit und in einem ohne große spielerische Höhepunkte ablaufenden Match gegen Jungstar Luka Matic zu einem 6:2, 3:6, 6:4 Erfolg, und erreichte damit zum bereits vierten Mal in seiner Karriere das Viertelfinale der HTT-US-Open. Der Vorjahresfinalist aus Sombor, den viele der Mitspieler und so manch heimlicher HTT-Experte im Duell mit dem 19jährigen Matic als Außenseiter gehandelt hatten, erwischte ohne zu glänzen einen Traumstart in das zweite Treffen der beiden Topstars auf HTT-Ebene. Mit dem ersten Break zum 3:1 verschaffte sich der 3fache HTT-Wimbledonsieger Luft, mit dem zu Null bestätigten Break bei eigenem Aufschlag den nötigen Respekt, und mit dem Doppelbreak zum 5:1 hatte er für die Entscheidung im ersten Satz gesorgt. Matic nützte zwar in der Folge seinen ersten Breakball zum ergebniskosmetischen 2:5, am Ende aber hatte sich Matic drei Aufschlagverluste geleistet, und nach 41 Minuten den ersten Satz mit 2:6 auch in dieser Höhe verdient abgegeben.

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Vukicevic und seine verlorene innere Ruhe

Der 19jährige, der seit seinem OTC Open-Triumph keinen Schläger mehr in der Hand hatte, und eine bewusste Pause vom Tennis eingelegt hatte, fand allerdings in einer wie schon erwähnt keineswegs hochklassigen Partie zurück ins Spiel. Auch weil Vukicevic wieder einmal seinen Nerven nicht im Griff hatte. Immer öfters müssen Gegner und Zuschauer mitansehen, wie der 15fache Turniersieger “unentspannt” über einen der HTT-Courts läuft. Der 4fache HTT-Grand-Slam-Champ hat seine innere Ruhe verloren, er spürt immer mehr den Druck der aufstrebenden HTT-Jugend, und kämpft auch mit seinem doch relativ großen Rückstand in jener Wertung, die ihm am Ende der Saison seine sechste HTT-Tour-Finals-Teilnahme in Serie garantieren soll. Vukicevic ist dennoch gut beraten, rasch in sich zu gehen, umzudenken, und sich seiner Stärken wieder bewusst zu werden. So nebenbei verkörpert der ehemalige Ranglisten-Erste wie wenige Spieler im Circuit auch eine gewaltige Rolle als Vorbild für die Jugend auf der Tour und die Kids in seiner Tennisschule. Und die blicken eigentlich mit viel Bewunderung und Anerkennung auf “Vladi”, der sich im gestrigen zweiten Satz des Achtelfinal-Duells mit Matic keines Ruhmesblatt verdiente.

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Im dritten Satz reicht dem Ranglisten-Dritten aus Serbien ein Break zum Sieg

Denn Matic bekam gleich im Eröffnungsgame des zweiten Satzes drei Break-Chancen angeboten, und die dritte mit dem ersten Doppelfehler seines serbischen Gegenübers praktisch am Silber-Tablett serviert. In der Folge kann der 19jährige bei eigenem Aufschlag zwei brenzlige Situationen und insgesamt sechs Break-Möglichkeiten seines Gegners abwenden, ehe er mit dem zweiten Break zum 6:3 nach weiteren 53 Minuten den Satzausgleich fixiert. Im Entscheidungssatz zeigt sich Vukicevic dann als “Mr. Effizienz”, nützt bei 1:1 die einzige Break-Chance des ganzen dritten Durchgangs und spielt den Satz in 38 Minuten mit 6:4 sicher nach Hause.

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