Titelverteidiger Theo Berger mit Auftakt-Debakel beim 25. September-HTT-500-Turnier

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Die 25. Auflage des September-HTT-500-Turniers im UTC La Ville ist am Freitag Nachmittag mit einem P...

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Die 25. Auflage des September-HTT-500-Turniers im UTC La Ville ist am Freitag Nachmittag mit einem Paukenschlag in Szene gegangen. Vorjahressieger Theo Berger scheiterte gleich beim ersten Schritt zur erhofften Mission “Titelverteidigung” und prolongierte damit seine aktuelle Misserfolgsserie auf Österreichs größter Breitensport-Tennisserie. Der 17jährige ging zum Auftakt des 110. Saisonturniers im Teenager-Duell mit dem ein Jahr jüngeren Florian Pimishofer sang- und klanglos mit 0:6, 1:6 unter, und sorgte damit in der ein Vierteljahrhundert andauernden September-HTT-500-Geschichte für ein negatives Novum. Denn noch nie in der 25jährigen Historie dieses Turniers musste ein Titelverteidiger im Jahr darauf bereits in Runde 1 die Segel streichen. Aus dem UTC La Ville berichtet für hobbytennistour.at C.L

Vom Sensationssieger zum Zauderer in nur 365 Tagen

Wer erinnert sich nicht an jene letzten September-Tage des vergangenen Jahres zurück, als mit dem damaligen Heeres-TC-Jungstar Theo Berger ein 16jähriger – bis dahin auf HTT-500er-Ebene gänzlich erfolgsbefreiter – junger Mann zur ganzen großen Sensation beim September-HTT-500-Turnier ausholte, und nach seinem semifinalen Erfolg über Matthias Wolf auch im Endspiel seinen Siegeszug fortsetzte, und den haushohen Favoriten Christoph Beutler in zwei Sätzen und nur 64 Minuten mit 6:3, 6:3 in die Schranken verwies. Der Sensations-Triumph beim 300. HTT-500-Turnier der Open Ära ist aber längst schon wieder Geschichte, und ein Jahr später für den früh entthronten Theo Berger nicht mehr als eine wunderschöne Erinnerung. 2018 sieht die Welt der aktuellen Nr. 30 der HTT-Computer-Rangliste nämlich ganz anders und ziemlich düster aus. Aus dem bombastisch spielenden und mit galaktischem Selbstvertrauen agierenden Jungspund ist ein gehemmt und nachdenklich wirkender Zauderer geworden, der aktuell sportlich kein Bein auf den Boden bringt.

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Rausfall aus den Top 60 droht, Berger versucht schon nächste Woche auf HTT-250er-Ebene einen Neustart

Die sich seit Monaten permanent abwärts drehende Negativ-Spirale hat Theo Berger in die bislang tiefste Krise seiner noch jungen HTT-Karriere gerissen. Das 0:6, 1:6 Debakel am Freitag Abend zum Auftakt des September-HTT-500-Turniers gegen Florian Pimishofer war die dritte Erstrunden-Niederlage des 17jährige in Serie. Der 40. Einzelsieg im 30. HTT-Karriere-Turnier blieb Berger verwehrt, genauso wie der erste Einzelerfolg seit 20. Mai 2018. Mit nur 3 Matchsiegen in der seit Jänner laufenden Saison, droht Berger in der am kommenden Dienstag neu erscheinenden Ausgabe des HTT-Computer-Rankings der Rausfall aus den Top 60. Noch nie in der 25jährigen Geschichte dieses Turniers musste sich der September-HTT-500-Titelverteidiger im Jahr darauf in Runde 1 verabschieden. Jetzt heisst es zurück an den Anfang! Berger, der sich eigentlich derzeit recht wohl fühlt, und im Training Topleistungen abzurufen im Stande ist, wird schon am kommenden Wochenende beim TC Terra Rossa versuchen, auf HTT-250er-Ebene zurück in die Spur zu finden.

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