Martin Zehetner nach Sieg über Shootingstar Maxi Wild im HTT-US-Open-Semifinale

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Der 2fache Kitzbühel-Sieger Martin Zehetner ist seinem Traum vom ersten HTT-Grand-Slam-Titel am Mitt...

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Der 2fache Kitzbühel-Sieger Martin Zehetner ist seinem Traum vom ersten HTT-Grand-Slam-Titel am Mittwoch Nachmittag wieder einen Schritt näher gekommen. Der 37 Jahre alte Niederösterreicher behielt zum Auftakt der Viertelfinal-Serie bei der 27 Auflage der HTT-US-Open nach einer überzeugenden Vorstellung gegen den fast 20 Jahre jüngeren Maximilian Wild vom UTC Stockerau in nur 69 Minuten mit 6:4, 6:2 die Oberhand, und steht damit als erster Semifinalist des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres fest. Für Zehetner ist es der zweite Vorschlussrunden-Einzug bei den HTT-US-Open nach 2014, während Shooting-Star Maximilian Wild in seiner ersten vollen HTT-Saison auf Grand-Slam-Ebene noch Lehrgeld bezahlte. Der bezwungene Ranglisten-Vierte kam bei den HTT-Majors 2018 nicht über das Viertelfinale hinaus. Aus der Südstadt berichtet für hobbytennistour.at C.L

Zehetner holt nach Stotterstart nach 40 Minuten den ersten Satz mit 6:4

Martin Zehetner ist nur mehr zwei Siege von seinem ersten HTT-Grand-Slam-Triumph entfernt. Der Ranglisten-Zwölfte aus Deutsch Wagram gewann am Mittwoch Nachmittag bei sommerlichen Bedingungen und Temperaturen nahe der 30 Grad Marke das viertelfinale Generationenduell mit dem 18jährigen Maximilian Wild nach 1:09 Stunden klar in zwei Sätzen, und erreichte damit als erster Spieler das Semifinale der HTT-US-Open 2018. Gegen den von vielen Experten höher eingeschätzten Wild, der heuer mit einem kometenhaften Aufstieg in der HTT-Szene für Furore sorgte, und immerhin schon drei Saisontitel erobern konnte, hatte Zehetner den beinahe schon erwartet schwierigen Start in das erste direkte Duell mit dem Kalksburg Open Champion. 6 Minuten und 10 Punkte dauerte das Eröffnungs-Game, das sich Wild als Break sicherte, ehe der 18jährige gleich einmal auf 2:0 stellte. Als man schon mit einer Solo-Show des an Nummer 3 gesetzten Stockerauers rechnete, und Wild bei Aufschlag seines Gegners schon wieder zwei Break-Möglichkeiten vorfand, nahm dieses Spiel früher als erwartet eine Wende. Zehetner rettete sich mit zwei Service-Winnern aus der Bredouille, und nahm Wild im folgenden Game als Rückschläger auch erstmals das Service ab. Es war ein grottenschlecht gespieltes Aufschlaggame des 18jährigen, ähnlich wie jenes im zehnten und letzten Spiel des ersten Satzes, als er bei eigenem Aufschlag zwar noch zwei Satzbälle Zehetners abwehren konnte, beim dritten Breakball aber mit der Vorhand patzte, und seinen arrivierten Gegner damit mit einer 1:0 Satzführung in die Satzpause schickte.

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Wild mit 40 Saisoneinzelsiegen an der Spitze, doch auf Grand-Slam-Ebene muss er große Erfolge vorerst auf 2019 verschieben

In zweiten Heat hatte der Shootingstar vom TC Stockerau dem Routinier vom TC Deutsch Wagram in diesem NÖ-Derby nicht mehr viel entgegenzusetzen. Zehetner gelangen die Breaks zum 3:1 und 5:1, und da fiel es am Ende auch nicht mehr ins Gewicht, dass der 37jährige zu Null das prompte Re-Break zum 2:5 kassierte. Wenig später war Schluss am Centercourt, Zehetner zum zweiten Mal nach 2014 im Semifinale der HTT-US-Open, und Maxi Wild um die Erkenntnis reicher, dass HTT-Grand-Slam-Turniere scheinbar andere Gesetze haben. 5.340 Punkte wird der 18jährige nach den HTT-US-Open alleine in der bisherigen Saison erobert haben, drei Turniersiege zieren seine Visitenkarte, und mit 40 Einzelsiegen hat kein Spieler in der heurigen Saison mehr Matches gewonnen als der Ranglisten-Vierte. Der Titel Shooting-Star 2018 ist ihm nicht mehr zu nehmen, schon am kommenden Wochenende geht er beim First Serve Vienna Tennis Cup 500 auf die Jagd nach weiteren Einzelerfolgen und dem vierten Saisontitel, doch auf Major-Ebene muss Wild seine Ambitionen vorerst auf die kommende Saison verlegen.

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