Prüger mit 21. Sandplatzsieg in Serie ins HTT-French-Open-Viertelfinale

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Vorjahressieger Lukas Prüger hat am vierten Spieltag der HTT-French-Open 2018 nach anfänglichen Schw...

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Vorjahressieger Lukas Prüger hat am vierten Spieltag der HTT-French-Open 2018 nach anfänglichen Schwierigkeiten Fahrt aufgenommen, und düst mit riesigen Schritten seiner erfolgreichen Titelverteidigung und einem neuen HTT-Rekord entgegen. Der 20jährige vom Schwechater TC schnürte am Sonntag Nachmittag gegen die Herren Andreas Szabados und Benedikt Schlederer einen erfolgreichen Doppelpack, und erreichte damit zum insgesamt 13. Mal in Folge das Viertelfinale eines HTT-Turniers. In der Runde der letzten Acht bekommt es der im Vorjahr auf Sand ungeschlagen gebliebene Ranglisten-Erste nun mit dem HTT-Erste Bank Open 500-Sieger von 2014 Dominik Negrin zu tun. Aber auch die anderen Viertelfinali beim zweiten HTT-Saison-Grand-Slam-Turnier lassen am Montag Abend großes Tennis erwarten. Aus dem UTC La Ville berichtet C.L

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Sandplatzwühler Andreas Szabados nimmt Titelverteidiger Lukas Prüger auf dessen Weg zum 21. Sandplatzsieg in Serie einen Satz ab

Lukas Prüger hat bei der 27. Ausgabe der HTT-French-Open nach anfänglichen Problemen Kurs in Richtung Titelverteidigung aufgenommen, und seine aktuelle Siegesserie auf roter Asche auf 21 Siege in Folge ausgebaut. Allerdings startete der Ranglisten-Erste am gestrigen Sonntag Nachmittag in seinem Zweitrunden-Match gegen Sandplatzwühler Andreas Szabados holprig, und ließ gegen einen engagiert agierenden Gegner die gewohnte Souveränität auf Sand vermissen. Und so musste der HTT-Branchen-Beste im Duell mit Szabados auch erstmals seit dem HTT-French-Open-Semifinale 2017 gegen Matthias Wolf und nach sieben Siegen ohne Satzverlust einen Satz abgeben. Danach freilich kam der Motor des HTT-Sandplatzkönigs ins Laufen, und Prüger ließ Szabados und im Achtelfinale auch Scheidl-Bezwinger Benedikt Schlederer in vier Sätzen nur mehr sechs Games. “Ich habe mich zu Beginn nicht wohl gefühlt”, konstatierte der Sieger, der nun im Viertelfinale auf den ehemaligen HTT-Erste Bank Open 500 Sieger Dominik Negrin treffen wird, und dort seinen 22. Sandplatzsieg in Folge anpeilt.

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Dominik Negrin führt abermals starkes HTC-Team an, und fordert nach Siegen über Timo Jakum und Philipp Schneider nun im Viertelfinale Sandplatzkönig Lukas Prüger

Der nächste Prüger-Herausforderer heisst also Dominik Negrin, und der Heeres-TC-Star zog eher unauffällig ins Viertelfinale bei seinem HTT-Grand-Slam-Debüt ein. Der 32jährige stoppte in der zweiten Runde am Sonntag Vormittag zunächst den steirischen Jungstar Timo Jakum in zwei Sätzen, ehe er im Achtelfinale auch das HTT-Denkmal Philipp Schneider stürzte, und dem Routinier den fünften HTT-French-Open-Viertelfinaleinzug seiner Karriere – ebenfalls in zwei Sätzen – verwehrte. Negrin führte damit abermals ein mannschaftliches Traumergebnis der HTC-Stars an, denn auch Sandplatz-Roboter Bernd Steiner und Schager-Bezwinger Christoph Niedhart haben den Sprung unter die letzten Acht des zweiten HTT-Saison-Grand-Slam-Turniers geschafft. Niedhart sorgte am Centercourt für ein weiteren HTT-French-Open-Trauma bei Alex Schager, der sich im vierten Anlauf bereits zum dritten Mal vor dem Viertelfinale in Richtung “grüne Mark” verabschieden musste. 2015 bei seinem Debüt gab es sogar ein Erstrunden-Aus, 2016 sah Schager zumindest die zweite Runde, ehe er im letzten Jahr erstmals das HTT-French-Open-Viertelfinale erreichte. Eine große Liebe sieht aber freilich anders aus.

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Matthias Wolf von Jungstar Markus Klaus “aufgearbeitet”

Die könnte es aus Sicht des Heeres TC aber für Bernd Steiner werden, der sich am Sonntag keine Blöße gab, und unaufgeregt und unspektakulär das Viertelfinale erreichte. Der 28jährige “arbeitete” sowohl die Nummer 2 des Turniers Vladimir Vukicevic aus Serbien als auch die ehemalige Nr. 1099 der ATP Weltrangliste Hubert Hölzler auf. Jetzt wartet im Kampf um ein Halbfinal-Ticket ein ähnlich akribischer Arbeiter, aber einer mit unheimlich viel Touch im Schlagarm und einem enormen Spielverständnis. Die Rede ist von Philipp Jahn, der kraftsparend und mit glatten Zweisatzsiegen über Serbiens David Krivokuca und Maurer-Bezwinger Rene Gräflinger ins Viertelfinale einzog. Das Viertelfinale beim 42. Saisonturnier macht schließlich noch Markus Klaus komplett. Der 19jährige, der vor dem Turnier ein wenig unter dem Radar der HTT-Experten lief, ist spätestens seit Sonntag Nachmittag auf dem Zettel der Konkurrenz. Denn der junge Niederösterreicher warf mit Mai-HTT-500-Champion Matthias Wolf nicht nur die Nr. 3 der Rangliste und der Setzliste aus dem Turnier, sondern auch jenen Mann, der die Generalprobe für die HTT-French-Open für sich entschied. Imposant und besonders interessant ist auch die Art und Weise, wie Klaus den Tennisarbeiter Matthias Wolf biegen konnte. Erst nach 3:05 Stunden Spielzeit und dem letzten Tropfen Schweiß hatte Klaus ausgerechnet die menschliche Ballmaschine überlistet.

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