Kasatkina komplettiert Traumfinale beim Racketvision-Cup 500

Von Ines Kreilinger
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© Hobbytennistour

Wenn eine Sensation die nächste jagt, dann ist der Ladies-Circuit der Hobbytennistour nicht weit. So...

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Wenn eine Sensation die nächste jagt, dann ist der Ladies-Circuit der Hobbytennistour nicht weit. So geschah dies auch am gestrigen Sonntag des Racketvision-Cups der Top Perfumes Ladies Tour im UTC La Ville. Während im Challenger-Bewerb Sabrina Marinkovic als erste Spielerin der noch jungen Damentour-Geschichte der Titel-Hattrick gelang, sorgten die weiblichen Stars der zwei weiteren Kategorien für packende, spannungsgeladene sowie hochklassige Matches und beeindruckten mit vorbildlichen Performances bzw. einer höchst professionellen Einstellung zum “pinken”, ups, weißen Sport. Ein Bericht von I.K

Die Never-Ending-Story von Stefanie Sattler und Bettina Ferscha

Pünktlich um 12 Uhr öffnete sich der Vorhang für die Begegnung Ferscha-Sattler, Klappe, die zweite. Denn bereits im Viertelfinale des vor drei Wochen stattfindenden Cinema-Cups lieferten sich die beiden Kontrahentinnen eine Never-Ending-Story mit sagenhaften 3 Stunden Spieldauer. Würde man nun denken, die beiden kennen sich aufgrund dieser Partie quasi in und auswendig, und das wiederholte Aufeinandertreffen könne etwas schneller über die Bühne gehen, dann liegt man schlicht weg falsch. Erneut schenkten sich die 23-jährige Bettina Ferscha und ihre drei Jahre jüngere Gegnerin Stefanie Sattler absolut nichts, und kämpften um jeden einzelnen Ball, als wäre dies der letzte. Beide Spielerinnen präsentierten sich in höchst lobender Manier, an Aufgeben wurde keine Sekunde gedacht. Selbst als Ferscha im finalen Satz mit 5:4 bzw. 6:5 in Führung lag, ließ Sattler nicht locker und fightete sich in den Tiebreak, den sie letztendlich-abermals nach über drei Stunden- für sich entscheiden konnte. Für die beiden Damen bleibt zu hoffen, dass es beim nächsten Event der Top Perfumes Ladies Tour nicht zu einer dritten Auflage der Never-Ending-Story kommt, und die Geschichte somit ein Ende findet. Doch glaubt man dem Sprichwort “alle guten Dinge sind drei”, dann sind Bettina Ferscha und Stefanie Sattler wahrscheinlich gut beraten, wenn sie sich für diesen Spieltag keine anderen Termine vornehmen.

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Aleksandra Kasatkina und Jelena Janosevic fixieren Kracherfinale

Etwas leichter marschierten die beiden Topgesetzten des Racketvision-Cups durch den 500er-Bewerb. Während die Nummer Eins des Turniers Aleksandra Kasatkina zunächst Aurelia Stipschitz vom Platz fegte, und anschließend der, vom vorangegangenen Dreisatzkrimi gegen Tanja Dodes etwas müden, Andrea Steiner lediglich im ersten Satz einen Hauch von Chance ließ, gab die 20-jährige Serbin Jelena Janosevic gegen Challenger-Titel-Hattrick-Siegerin Sabrina Marinkovic und Marathon-Match-Gewinnerin Stefanie Sattler insgesamt nur 5 Games in vier Sätzen ab, und konnte ihre heutige Finalgegnerin aus Russland im parallel laufenden Halbfinale genau beobachten. Mit großer Vorfreude auf das um 21 Uhr angesetzte Endspiel stehen sich die beiden Top-Ladies am Altmannsdorfer Ast nun zum ersten Mal gegenüber. Mitverfolgen könnt ihr diese attraktive Begegnung über unseren Lifeticker auf ladies.hobbytennistour.at

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Tourdebütantin Jana Pamperl reiht sich in Siegerinnenliste der Top Perfumes Ladies Tour-Geschichte ein

Während die Kracherpartie Aleksandra Kasatkina gegen Jelena Janosevic, sowie das letzte Gruppenspiel des Challenger-Bewerbes zwischen Julia Winkler und Viola Hirzberger erst heute Abend am Programm stehen, fixierte Tourdebütantin Jana Pamperl bereits gestern ihren ersten Turniersieg auf der Top Perfumes Ladies Tour. Nachdem die erst 13-jährige im Halbfinale mit Livia Futter keine all zu großen Probleme hatte, verlief das Finale gegen Veronika Perny durchaus spannender. Mit Mutter und Trainer als unterstützende Begleitung, setzte sich das schüchterne Mädchen in zwei Sätzen mit 6:4 7:6 knapp gegen die drei Jahre ältere Kontrahentin durch, und zeigte der Turnierleitung bei der anschließenden Siegerehrung ein breites Lächeln, welches mit Sicherheit für den restlichen Sonntag, neben den Sonnenstrahlen des gestrigen frühlingshaften Tages, das Hause Pamperl erhellte.