Janosevic überrascht Kasatkina und holt erstes Masters-1000-Turnier der TPLT

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Jelena Janosevic hat ihren Siegeszug beim April-Masters-Series-1000-Turnier der Top Perfumes Ladies ...

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Jelena Janosevic hat ihren Siegeszug beim April-Masters-Series-1000-Turnier der Top Perfumes Ladies Tour auch im Finale prolongiert, und den Gewinn ihres Premieren-Titels auch noch mit dem Sprung auf Platz 1 des TPLT-Entry-Rankings veredelt. Die 20jährige Serbin, die ab heute die Top-Perfumes-Ladies-Tour-Rangliste ex aequo mit der bislang alleinigen Spitzenreiterin Aleksandra Kasatkina anführt, setzte sich im Finale am Montag Nachmittag am Centercourt des UTC La Ville gegen die russische Nummer 1 in nur 67 Minuten und nach teilweile hochklassigem Spielverlauf mit 7:5, 6:2 durch, und revanchierte sich damit eindrucksvoll für die vor zwei Wochen im Endspiel des Racketvision Cups erlittene Niederlage gegen die 17jährige Kasatkina. Für Russlands “First Lady” war es überhaupt die erste Niederlage ihrer HTT-Ladies-Laufbahn. Ein Bericht von C.L

Janosevic nach Peric zweite serbische Nummer 1 der TPLT

Serbiens neuer weiblicher HTT-Superstar Jelena Janosevic hat am Montag Abend im Rahmen des April-Masters-Series-1000-Turniers überrascht, und mit einem letztlich souverän erspielten und völlig verdienten errungenen Finalerfolg über Russlands Teenie-Star Aleksandra Kasatkina das allererste Masters-1000-Turnier der Top Perfumes Ladies Tour Geschichte für sich entschieden. Während der unterlegenen Kasatkina damit der Titel-Hattrick samt Ausbau einer überlegenen Ranglisten-Führung verwehrt blieb, ist Janosevic mit ihrem ersten – und so heiß ersehnten – TPLT-Turniersieg endlich der lange erwartete Befreiungsschlag gelungen. Die 20jährige aus Belgrad krönte sich mit ihren Masters-1000-Triumph zur zweiten serbischen Turniersiegerin und zur zweiten serbischen Nummer 1 der Ladies-Tour nach der diesmal durch Abwesenheit glänzenden Jovana Peric.

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Janosevic mit Horror-Start, ehe sie Kasatkina den ersten Satzverlust ihrer TPLT-Karriere zufügt

“Ich bin froh, endlich auch ein Turnier auf der Top Perfumes Ladies Tour gewonnen zu haben”, zeigte sich Janosevic nach ihrem April-Masters-1000-Erfolg glücklich und zufrieden. “Ich wusste, dass ich Aleksandra schlagen kann. Ich habe schon vor zwei Wochen beim Racketvision Cup einen guten ersten Satz gegen sie gespielt und hätte den auch gewinnen können. Allerdings hatte ich damals körperliche Probleme, was diesmal nicht so war”, betonte die dritte Nummer 1 Spielerin der Top Perfumes Ladies Tour Ära. Dabei startete Janosevic denkbar schlecht in ihr drittes TPLT-Karriere-Finale. Mit einem Doppelfehler zur Eröffnung, einem zu Null abgegebenen Aufschlagspiel, drei vergebenen Break-Chancen im ersten Game als Rückschlägerin und einem gleich darauf kassierten zweiten Break, hatte sich die Belgraderin in nur 11 Minuten einen 0:3 Rückstand gegen die große Favoritin aus Russland eingehandelt. Eine nachlässig wirkend agierende Kasatkina, und eine topmotivert spielende Janosevic zeichneten aber in der Folge für eine Trendumkehr in diesem ersten Satz des 10. Saisonturniers verantwortlich. Janosevic holte bei 2:4 fünf der nächsten sechs Games, und sorgte damit für den allerersten Satzverlust Kasatkinas im Rahmen der TPLT.

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Kasatkina schrammt mit 47 Eigenfehlern am TPLT-Titelhattrick vorbei

Wer nun eine klare Reaktion des russischen TPLT-Topstars am sonnenüberfluteten Centercourt des UTC La Ville erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Die 2fache Saisonsiegerin egalisierte zwar einen raschen 0:2 Rückstand, doch Janosevic hatte sich gegen die vor den Augen ihrer Eltern doch eher “lasch” agierenden Kasatkina längst in einen letztlich siegbringenden Rhythmus gespielt, und nun die Chance, auf großer Bühne endlich einmal ihr wahres Können zu demonstrieren. Und das tat die 20jährige in höchst eindrucksvoller Manier. Ihre nächsten beiden Aufschlagspiele brachte die neue Nummer 1 aus Serbien jeweils zu Null über die Bühne, und auch am Return entwickelte Janosevic mit Power & Präzision unheimlich viel Druck auf ihr Gegenüber. Bei Kasatkina schlichen sich indes immer mehr Fehler ein, am Ende waren es 47 “unforced errors” von der Grundlinie und ein Doppelfehler, die den anvisierten TPLT-Titelhattrick der jungen Russin verhinderten.

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