French Open: Oliver Marach vor dem Doppelfinale heiß auf Premiere gegen Mahut und Herbert

Von Jens Huiber
Oliver Marach geht auf seinen zweiten Major-Titel 2018 los
© getty

Oliver Marach bestreitet am Samstag sein zweites Major-Edspiel des Jahres - und möchte mit Mate Pavic endlich Pierre-Hugues Herbert und Nicolas Mahut schlagen.

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Von Jens Huiber aus Paris

Es ist dann Interviewraum 4 geworden für Oliver Marach, der kleinste, der im Pressezentrum zur Verfügung steht. Was für den Steirer natürlich kein Problem ist, ebenso wenig der Umstand, dass seinen erfolgreichen Halbfinal-Auftritt auf dem Court Suzanne Lenglen nicht allzu viele Fans verfolgt haben.

"Ich muss wirklich nicht im Mittelpunkt stehen", erklärte Marach also im Gespräch mit den anwesenden österreichischen Journalisten.

Das wird sich am Samstag natürlich ändern: Dann sind Marach und sein kroatischer Partner mit Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert verabredet, unmittelbar nach der Siegerehrung für entweder Simona Halep oder Sloane Stephens.

Marach spielt gerne gegen Marc Lopez

Die Vorzeichen nach dem erfolgreichen Auftritt gegen Marc und Feliciano Lopez könnten vor dem Endspiel gegen die beiden Franzosen nicht anders sein. "Gegen Marc wissen wir immer, dass wir ihn breaken können." Gegen Mahut/Herbert habe er noch nie gewonnen, Mate Pavic übrigens auch nicht.

Die beiden Hausherren, die im Halbfinale Alexander Peya und Nikola Mektic besiegt hatten, haben sich auf dem Court Philippe Chatrier am Freitagvormittag schon einmal eingespielt. Einen kleinen Heimvorteil haben Mahut/Herbert im Match gegen Peya schon genossen, zumindest aus sicht der Österreicher: Nach dem Treffer an Mahuts Kopf bekam der Franzose eine Auszeit von mehr als zwölf Minuten zugestanden - das ist sowohl Peya als Beteiligtem wie auch Marach als Zuschauer sauer aufgestoßen.

Heimvorteil für Mahut und Herbert

"Normalerweise nimmt man hier ein Medical", sagte Marach. Aber die Wiederaufnahme des Matches habe sich ja beinahe eine Viertelstunde lang hingezogen.

Oliver Marach peilt also seinen zweiten Grand-Slam-Titel der Karriere und des Jahres an: In Australien hatte er mit Pavic im Endspiel Juan Sebastian Cabal und Robert Farah besiegt, so wie in Roland Garros im Viertelfinale. Am Samstag gilt es, erstmals Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert zu knacken.

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