Alexander Peya dritter Österreicher im Halbfinale von Roland Garros 2018

Von Jens Huiber
Alexander Peya steht mit Nikola Mektic im Halbfinale der French Open
© GEPA

Alexander Peya hat den österreichischen Erfolgstag in Roland Garros komplettiert: Mit seinem kroatischen Partner Nikola Mektic besiegte der Wiener die Paarung Bopanna/Roger-Vasselin in zwei Sätzen und steht im Halbfinale.

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Oliver Marach hatte auf Court 1 den Anfang dieses langen Dienstags gemacht, der trotz des unsteten Wetterausblicks beinahe reibungslos über die Bühne ging. Marach zog mit Mate Pavic in die Vorschlussrunde des Doppel-Wettbewerbs ein, danach tat es ihm Dominic Thiem auf dem Court Philippe Chatrier gegen Alexander Zverev gleich.

Peya wiederum hatte im ersten Satz hart zu kämpfen, auch wenn die österreichisch-kroatische Paarung schon vor dem Tiebreak mehrere Chancen auf den Satzgewinn hatten. Die Kurzentscheidung bestritten Mektic/Peya extrem fokussiert, ließen sich auch durch einen zwischenzeitlichen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen.

Durchgang zwei begann mit einem Break für den Wiener, Mektic musste allerdings umgehend sein Service abgeben. Ein lokales Zwischentief, das die Sieger von Madrid mit vier Spielen in Folge vergessen machten. Die ersten beiden Matchbälle konnte Aufschläger Peya nicht nutzen, nach 91 Minuten landete der dritte zum 7:6 (4) und 6:2 im Feld.

Dank an Dominic Thiem

"Dieser Court ist mein Lieblingsplatz auf der Anlage", erklärte Peya unmittelbar nach dem Match gegenüber tennisnet. "Ich hoffe, dass wir wieder hier spielen." Sollte es gegen Pierre-Hugues Herbert und Nicolas Mahut gehen, scheint dies eher ausgeschlossen. Bei einem Treffen mit den Franzosen müsste wohl ein größeres Stadion herhalten.

Aus Sicht Peyas war es jedenfalls ein verdienter Erfolg: "Wir haben im ersten Satz schon so viele Chancen vergeben, waren als Rückschläger eigentlich immer dran, haben uns auch vom Rebreak im zweiten Satz sofort erholt."

Die Unterstützung aus der Heimat hat Alexander Peya jedenfalls genossen. "Danke, Dominic", merkte der Veteran noch kurz an. Tatsächlich waren viele Fans der österreichischen Einzel-Nummer-Eins auch zum Anfeuern in die Stierkampfarena gekommen.

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