Das Matchball-Drama von Melbourne

Gleich neun Mal war Lucie Safarova bei den Australian Open nur einen Punkt vom Erstrunden-Aus entfernt
© getty

Diese Partie werden die Protagonistinnen so schnell nicht vergessen: Yanina Wickmayer verliert gegen Lucie Safarova beim Grand-Slam-Auftaktturnier nach neun Siegchancen.

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Als ergebnisorientierter Profi gibt es im Tennissport wenig Bittereres als nach Matchball noch zu verlieren. Nun, dies ist Yanina Wickmayer nicht passiert - sondern gar in neunfacher Form zugestoßen. Die Belgierin war der große Pechvogel an diesem zweiten Hauptfeld-Spieltag bei den Australian Open in Melbourne. Die 27-Jährige schied beim Grand-Slam-Turnier in Down Under am Dienstag in der ersten Runde aus, nachdem sie die neun Siegchancen allesamt nicht ergreifen konnte, und verließ dementsprechend geknickt den Show Court 3. Wie Bezwingerin Lucie Safarova alle neun Matchbälle gegen sich abwehrte, seht ihr im nachfolgenden Video - das auch erkennen lässt, dass es keineswegs nur am schwachen Nervenkostüm der Verliererin lag. Denn die siegreiche Tschechin verbuchte in den entscheidenden Momenten nacheinander: ein Ass, einen Vorhand-Winner, einen Service-Winner, dann zwei Vorhand-Winner und noch einmal zwei Asse. Ehe sich Wickmayer mit zwei unerzwungenen Fehlern bei den letzten zwei Matchbällen sowie einem Doppelfehler bei Satzball Safarova selbst ihr sprichwörtliches Grab schaufelte. Endstand: 3:6, 7:6 (7), 6:1 für Safarova, in einer denkwürdigen Begegnung.

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