Herzog hat nach dem 500-m-EM-Titel und zwei Weltcupsiegen am Saisonende ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Allerdings in Abwesenheit der japanischen Olympiasiegerin Nao Kodaira, die alle ihre sieben Rennen gewonnen, aber die letzten zwei Stationen (Erfurt und Minsk) ausgelassen hatte. In Weißrussland gelang der Wahl-Kärntnerin Herzog auch eine kleine Revanche an Erbanova, die bei den Winterspielen vor ihr auf dem Bronzerang gelandet war.
Herzschlagfinale an Herzog
Am Samstag hatte sie den Sieg hinter Erbanova um eine Hundertstelsekunde verpasst, 24 Stunden später wurde sie 0,03 Sekunden hinter der Russin Angelina Golikowa Zweite. Das reichte zum Gewinn des Pokals. "Das war ein richtiges Herzschlagfinale. Schade eigentlich, dass es wieder so knapp nicht für den Sieg gereicht hat, aber die Gesamtwertung zählt mir persönlich mehr", erklärte Herzog. "Das war ein grandioser Abschluss einer tollen Saison."
Vor Herzog waren nur Michael Hadschieff (1985/86 und 1988/89) sowie Emese Hunyady (1993/94) ein Sieg in einem Disziplin-Weltcup (jeweils 1.500 m) gelungen.