Austria-Kicker motzen gegen eigene Fans

Von SPOX Österreich
FK Austria Wien
© GEPA

Aus 1:5 wurde 5:1: die Wiener Austria rehabilitierte sich von der herben Europa-League-Klatsche gegen AC Milan mit einem Kantersieg in der Bundesliga gegen den SKN St. Pölten. Für einiges an Gesprächsstoff sorgte nach dem Spiel allerdings etwas ganz anderes.

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Denn die Austria-Fans quittierten die Leistung der Veilchen vor allem in Hälfte zwei, beim Stande von 2:1 für die Heimmannschaft, eindeutig mit Pfiffen. Ein Umstand, den der Stadionsprecher im Ernst-Happel-Stadion mahnend kommentierten musste: "Pfiffe für die eigene Mannschaft, das gehört sich nicht."

Holzhauser: "Fans verstehen unser Spiel nicht"

Am kalten Sonntagabend verirrten sich lediglich 4.424 Zuseher ins fahle Happel-Oval. Beschämend, waren es doch nur wenige Tage vorher gegen den AC Milan über 30.000 gewesen. Das schmeckte auch Kapitän Raphael Holzhauser nicht, der via Sky ordentlich Dampf abließ und den eigenen Fans den Fußball-Sachverstand absprach: "Vielleicht verstehen die Fans unser Spiel nicht. Allerdings verstehen wir nicht, warum am Donnerstag 30.000 da waren und heute nur 4.000."

Holzhauser sprach direkt auf die Taktik der Veilchen an, wonach der Ball in den eigenen Reihen gehalten werden soll, um den Gegner langsam aber sicher mürbe zu machen. Auch Doppeltorschütze Kevin Friesenbichler motzte gegen die Fans: "Es sehen anscheinend nicht alle Fans im Stadion, dass man den Gegner müde spielen muss."

Trainer Thorsten Fink schlug in dieselbe Kerbe. "Die richtigen Fans pfeifen nicht. Man muss in solchen Situationen das Tempo rausnehmen, den Gegner kommen lassen, geduldig sein", so der Deutsche.

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