Der FAC wird leichtes Futter für die Innviertler

Von APA
Ried schiebt sich mit Sieg beim FAC an Erste-Liga-Tabellenführer Wr. Neustadt heran
© GEPA

Die SV Ried liegt in der Fußball-Erste-Liga nur noch einen Zähler hinter Tabellenführer Wiener Neustadt. Der Aufstiegs-Aspirant eroberte dank eines verdienten 4:1-Sieges beim Floridsdorfer AC zum Abschluss der zwölften Runde den zweiten Platz. Der holprig in die Saison gestartete Bundesliga-Absteiger feierte den siebenten Saisonsieg, der FAC liegt nach der neunten Niederlage am Tabellenende.

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Die beste Offensive der Liga (27 Tore) brauchte in Floridsdorf einige Zeit, um auf Touren zu kommen. Mit Fortdauer der ersten Hälfte gelang es der Elf von Lassaad Chabbi aber vermehrt, den FAC unter Druck zu setzen. Die Floridsdorfer selbst verteidigten zwar konzentriert, fanden sich jedoch immer mehr in der Rolle der nur noch reagierenden Mannschaft wieder. Die Rieder Führung war so eine logische: Die "Wikinger" kombinierten sich über die linke Seite durch, Ronny Marcos legte auf Wießmeier zurück und der Deutsche drückte den Ball mit etwas Glück über die Linie (38.).

An der Charakteristik des Spiels sollte sich bis zuletzt nichts ändern, und Ried spielte in der zweiten Hälfte die größere Klasse aus. Zwar bäumten sich die Floridsdorfer nach Wießmeiers zweitem Tagestreffer (61.) noch einmal auf: Edrisa Lubega gelang nach Kröpfl-Standard der 1:2-Anschlusstreffer (66.). Doch Joker und Trainersohn Seifedin Chabbi (74.) sowie Ilkay Durmus (83.) sorgten für den deutlichen 4:1-Erfolg der Rieder.

Wr. Neustadts Vorsprung schmilzt

Wiener Neustadt blieb beim 1:1-Heimremis gegen Austria Lustenau zum dritten Mal in Serie ohne Sieg. Während das drittplatzierte Hartberg nach einem 0:0 in Innsbruck weiter zwei Zähler zurückliegt.

Nachdem auch Kapfenberg und Wattens (1:1) die Punkte teilten, konnte der FC Liefering Zähler gutmachen. Die nun viertplatzierten "Jungbullen" bezwangen Blau-Weiß Linz zuhause locker 3:0.

Für Wiener Neustadt endete auch das dritte Spiel hintereinander ohne Sieg. Aus dem Spiel heraus tat sich die Elf von Trainer Roman Mählich gegen kompakt stehende Gäste schwer. Lustenau, das sich nach dem Cup-Ausscheiden gegen Viertligist Oedt am Donnerstag von Trainer Andreas Lipa getrennt hatte, war unter "Feuerwehrmann" Daniel Ernemann anfangs sogar die aktivere Elf.

Nach dem Seitenwechsel ließ Fabian Miesenböck erst eine Großchance liegen, hämmerte dann aber einen haltbaren Freistoß zur Führung der Heimischen ins Tor. Für die Gäste antworte Ronivaldo: Der sechsfache Saisontorschütze köpfelte zum Ausgleich ein (62.). Wiener Neustadt erhöhte nach Jodel Dossous Tätlichkeit (67.) mit einem Mann mehr noch einmal den Druck. Doch Hamdi Salihi, der Führende der Torschützenliste, wurde bei seiner Topchance gerade noch am Abschluss gehindert (83.).

Nullnummer zwischen Wacker und Hartberg

Am Innsbrucker Tivoli sahen die Zuschauer im Duell des zuvor Vierten mit dem Zweiten ein 0:0 der besseren Sorte. Dabei präsentierten sich die Hartberger anfangs trotz Extraschicht über 120 Minuten im Cup als die wesentlich aktivere Mannschaft. Innsbruck übernahm aber bis zur Pause die Kontrolle, ließ aber gleiche einige gute Chancen aus.

Auf der Gegenseite brachte Hartbergs Dario Tadic nach Abstimmungsproblemen in der Tiroler Defensive den Ball nicht im leeren Tor unter. Der zweite Durchgang war ein Spiegelbild des ersten: Hartberg erwischte den besseren Start - und wieder kam Innsbruck auf. Ein Tor gelang der Elf von Karl Daxbacher aber trotz Chancenplus bis zuletzt nicht.

Nächstes Tor von Romano Schmid

Nichts anbrennen ließ ein blutjung auftretender FC Liefering gegen Blau-Weiß Linz. Mit der im Durchschnitt jüngsten Formation dieser Erste-Liga-Saison (18,2 Jahre) fuhren die "Jungbullen" ihren sechsten Saisonsieg ein. Dominik Szoboszlai (18.), Alexander Schmidt (41.) und Romano Schmid (65.) trafen. Die ohnehin ersatzgeschwächten Linzer agierten ohne ihren erfolgreichsten Torschützen Florian Templ, der erkrankt fehlte, ohne Durchschlagskraft.

Kapfenberg blieb auch im vierten Heimspiel unter Trainer Stefan Rapp ungeschlagen. Beim 1:1 verwertete Wattens-Stürmer Milan Jurdik nicht nur früh einen schmeichelhaften Elfmeter, sondern landete auch einen Wirkungstreffer (9.). Denn die forschen Angriffsbemühungen der Steirer fanden damit lange Zeit ein Ende.

Kapfenbergs Brasilo-Stürmer Lucas Rangel köpfelte zwar trotz Unterzahl - Davor Bratic hatte Gelb-Rot gesehen (55.) - noch den Ausgleich 61.). Mehr wurde es für die "Falken" aber nicht mehr, weil David Sencar mit einem Stangenfreistoß in der Nachspielzeit Pech hatte. Die Tiroler nahmen den Punkt gerne mit und beendeten immerhin ihre vier Spiel andauernde Auswärtsniederlagen-Serie.

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