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GESPONSERT VON

Altach biegt Dinamo Brest

Von APA
Ngamaleu erzielte ein Traumtor
© GEPA

Der SCR Altach steht in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League. Die Vorarlberger schafften am Donnerstag mit einem 3:0 (2:0) bei Dinamo Brest den Aufstieg aus der zweiten Runde. Das Hinspiel hatte mit einem 1:1 geendet. Altach trifft nun auf den belgischen Spitzenclub KAA Gent, das erste Duell findet kommenden Donnerstag in Flandern statt.

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Moumi Ngamaleu brachte die Altacher in Weißrussland mit einem Traumtor schon in der 8. Minute in Führung. Der Kameruner traf von der Mittelauflage aus ins Tor. Stefan Nutz legte im Finish der ersten Spielhälfte (44.) nach, ehe Kapitän Philipp Netzer kurz nach Wiederanpfiff (51.) alle Zweifel am Aufsteiger beseitigte. Für die Altacher war es auch eine gelungene Generalprobe vor dem Ligastart am Sonntag zu Hause gegen die Austria.

Die Altacher schafften im gut gefüllten Sportkomplex im an der polnisch-weißrussischen Grenze liegenden Brest nach wenigen Minuten einen Start nach Maß. Der vor einer Woche noch fehlende Ngamaleu bewies Übersicht und Klasse. Der Confed-Cup-Teilnehmer kam am Mittelkreis an den Ball, schaute auf und überhob Brest-Torhüter Jeremy Malherbe. Der in Altach überragende Franzose war fassungslos.

Altach ließ wenig zu

Weißrusslands Cupsieger versuchte danach vor allem mit langen Bällen erfolglos, die Abwehr der Altacher in Bedrängnis zu bringen. Die Elf von Trainer Klaus Schmidt stand sicher, ließ nur wenig zu. Der Steirer hatte mit Ngamaleu, Rechtsverteidiger Andreas Lienhart und Kristijan Dobras im Vergleich zum Hinspiel drei Veränderungen getätigt. Und im Unterschied zum ersten Vergleich überzeugten die Altacher mit Effizienz.

Nutz sorgte mit seinem dritten Tor im vierten Europacup-Saisoneinsatz für eine beruhigende Pausenführung. Sein Schuss aus rund 20 Meter wurde von einem Brest-Verteidiger noch leicht abgefälscht und senkte sich über Malherbe ins Gehäuse. Netzer machte dann den Sack zu, der Innenverteidiger brachte den Ball nach einem Eckball per Kopf aus schwieriger Position im Netz unter.

Ngamaleu durfte nach einer Stunde vom Feld, der leicht angeschlagene Netzer folgte ihm eine Viertelstunde vor Schluss in die Kabine, ehe Schmidt auch Nutz schonte. Altach kam nicht mehr in Bedrängnis, Lienhart hatte sogar das 4:0 am Fuß (70.).

Die Aufgabe gegen Gent wird nun eine weitaus schwierigere werden. Die Belgier zogen in der Vorsaison in der Europa League bis ins Achtelfinale ein. Im Rückspiel muss Altach außerdem nach Innsbruck ausweichen, weil die UEFA zumindest 4.500 Sitzplätze in dieser Phase fordert.

Die Stimmen

Klaus Schmidt (Trainer Altach): "Die Mannschaft hat sich den Sieg verdient, das war ein ganz klares Signal für die Mannschaft, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Die Vereinsverantwortlichen freuen sich riesig, so soll es sein. Wir haben phasenweise sehr guten Fußball gespielt, das macht mich als Trainer stolz."

Zum Tor von Ngamaleu: "Ich dachte um Gottes willen, was macht er jetzt. Es war ein magisches Tor, ich war live dabei und habe wieder etwas Neues kennengelernt."

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