Der Coach nahm nach 78 Minuten Florian Kainz vom Feld, obwohl der Österreicher in den Augen vieler Beobachter bis dahin Bremens bester Mann war. Die Zuschauer quittierten diesen Schachzug sogar mit einzelnen Pfiffen für den Trainer.
"Ich weiß nicht, warum ich runter musste", konnte auch Kainz selbst den Wechsel nicht ganz nachvollziehen. "Vielleicht weil ich schon eine Gelbe hatte."
Kainz spielt groß auf
Nouri brachte nach dem Spiel Licht ins Dunkeln: "Wir hatten den Eindruck, dass Florian etwas müde war und wollten deshalb noch einmal einen offensiven Impuls setzen." Statt Kainz kam der lange verletzte Izet Hajrovic ins Spiel, damit stellte Bremen auf ein System mit drei Spitzen um.
Nouris Schachzug ging jedoch nicht auf. So muss sich der Trainer den Vorwurf gefallen lassen, mit der Kainz-Auswechslung die falsche Wahl getroffen zu haben. Überhaupt spielt der 24-jährige Steirer in dieser Saison bei Bremen groß auf. Nach Anlaufschwierigkeiten scheint der von Rapid Wien gekommene Mittelfeldspieler nun endgültige in der Stadt an der Weser angekommen zu sein.